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stefan m. gergely

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lichkeiten zur Verfügung, d. h. ich kann neben den Ziffern 0 bis 9<br />

und den Buchstaben des Alphabets noch weitere Zeichen wie<br />

Punkt, Beistrich, Rufzeichen etc. einem Code aus 8 Bits eindeutig<br />

zuordnen. Welche Ziffer oder welcher Buchstabe einem bestimmten<br />

binären Code zugeordnet werden, ist, wie gesagt, eine<br />

willkürliche Entscheidung. Hat man aber einmal für einen Computer<br />

ein solches Zuordnungsschema ausgearbeitet, so müssen alle Rechenaufgaben<br />

in dieses Schema übertragen werden, damit sie der<br />

Computer »verstehen« kann.<br />

In der Datenverarbeitung entstanden in den letzten Jahrzehnten<br />

zahlreiche Codes, häufig solche, die an verschiedene Computerhersteller<br />

gebunden sind. Auch Normungsinstitute entwarfen Codes.<br />

Hier taucht zum ersten Mal ein Problem auf, das uns später noch<br />

beschäftigen wird: die Kompatibilität, d.h. die Verträglichkeit der<br />

Systeme. Arbeitet eine Anlage beispielsweise nach dem sogenannten<br />

EBCDIC-Code, so müssen alle Daten in diesen Code umgewandelt<br />

werden: Computer, die mit unterschiedlichen Codes arbeiten,<br />

können ohne Zusatzeinrichtung nicht kommunizieren.<br />

Der eben erwähnte EBCDIC-Code ist eine Abkürzung für »Extended<br />

Binary Coded Decimal Interchange Code« (erweiterter binärer<br />

Code für Dezimalziffern). Er ist ein 8-Bit-Code, d.h. jedes Zeichen<br />

wird durch eine Folge von acht Stellen codiert, die je mit 1 oder 0<br />

besetzt werden. Mit je 8 Bits können ein Buchstabe, eine Ziffer oder<br />

ein Sonderzeichen dargestellt werden. Eine Folge von 8 Bits nennt<br />

man ein Byte. Um ein Wort mit vier Buchstaben im EBCDIC-Code<br />

darzustellen, braucht man also 4 Bytes oder 4 mal 8 = 32 Bits.<br />

Sehen wir uns das an einem Beispiel an. Der EBCDIC-Code für<br />

den Großbuchstaben B ist 11000010, für 0 11010110 und für N<br />

11010101. BONN heißt demnach in der EBCDIC-Sprache:<br />

BONN 11000010 11010110 11010101 11010101<br />

Jetzt wissen Sie im Prinzip, wie die Sprache aufgebaut ist, die Computer<br />

verstehen. Bevor wir eine Stufe weitergehen und uns mit den<br />

Programmiersprachen (FORTRAN, COBOL usw.) beschäftigen, ist<br />

es nützlich, sich den Aufbau von Computern näher anzusehen. Das<br />

nächste Kapitel schildert die »Hardware«, also alles das, was man<br />

anfassen kann. Die Anleitungen (Programme), nach der die Hardware<br />

arbeitet, heißen »Software«.<br />

3. Der Aufbau eines Computers<br />

Um Aufbau und Funktionsweise eines Computers verständlich zu<br />

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