08.02.2013 Aufrufe

stefan m. gergely

stefan m. gergely

stefan m. gergely

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

den Automaten, entdeckte aber lediglich, daß die Münzbox schon<br />

übervoll war. Drei Jahre später verkaufte er seine Firma für 60 Millionen<br />

DM an den Unterhaltungskonzern. Warner Communications.<br />

Dieser lieferte zur Idee Bushneils den Vertrieb, das Marketing<br />

und das Management eines Großbetriebs. Im Jahre 1983 dürfte<br />

Warner Communications mit elektronischen Spielen einen Umsatz<br />

von 5 Milliarden DM machen.<br />

An diesem blitzartigen Zuwachs sind nicht nur Spielautomaten beteiligt,<br />

die in Gasthäusern und Spielhallen für fette Gewinne der<br />

Besitzer sorgen, sondern vor allem auch eine andere Entwicklung<br />

der Firma Atari: ein an den Fernsehapparat anschließbäres Zusatzgerät,<br />

in das man Kassetten mit verschiedenen Spielprogrammen<br />

anstecken kann. Die Grundgeräte kosten 300 DM und mehr. Die<br />

einzelnen Spiele sind dann um 100 bis 200 DM zu haben.<br />

Eine wahre Flut von Konzentrations- und Reaktionsspielen, häufig<br />

mit kriegerischen Tendenzen, ergießt sich nunmehr in immer neuen<br />

Varianten über die ganze Welt. Ob in Tokio, Paris, Hamburg oder<br />

San Franzisko - überall stürzen sich vor allem Jugendliche in eine<br />

elektronische Scheinwelt, die ihnen Erfolgserlebnisse und Abenteuer<br />

vermittelt, welche sie im täglichen Leben vielfach vermissen.<br />

Ein Verkaufshit unter den elektronischen Spielen ist ein pillen-<br />

Abb. 60 Auf dem Weg in die Freizeitgesellschaft<br />

176

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!