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stefan m. gergely

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heiligen Bergs Fuji, in der Roboter Roboter bauen.<br />

In der Bundesrepublik sind zur Zeit an die 80 Hersteller im Bereich<br />

der Montage- und Handhabungstechnik tätig. Sie erzielten 1982<br />

einen Umsatz von 1,8 Milliarden DM (die eigentlichen Industrieroboter<br />

machen 10% davon aus). Bis 1985 erwartet man einen Umsatz<br />

von etwa 3 Milliarden DM. Dieser Zuwachs wird aber den Vorsprung<br />

der Japaner nicht wettmachen können. 1982 waren in Japan<br />

12 000 Industrieroboter im Einsatz, in den USA und Westeuropa<br />

dagegen je 9 000.<br />

Eines der Hindernisse für den Einsatz von Robotern ist die Tatsache,<br />

daß sie bei einer Auflage von weniger als 1 000 Stück noch<br />

nicht rentabel sind. Der Kostenverfall für mikroelektronische Bauelemente<br />

wird dieses Hindernis jedoch bald aus dem Weg räumen.<br />

Wenn die Roboterpreise von derzeit 100 000 auf etwa 20 000 DM<br />

sinken, könnte die Auslieferung solcher Automaten in den USA bis<br />

zum Jahre 1990 200 000 Stück erreichen. »In der Zukunft werden<br />

wir«, so Joe Engelberger, der »Vater des Roboters« und Gründer<br />

der Firma Unimation, »Roboter haben wie feine Damen Hüte«<br />

(Lit. 19). Hemmend wirkt aber die konservative Haltung vieler Manager,<br />

die es vorziehen, den Roboter dem traditionellen Produktionsprozeß<br />

anzupassen, anstatt diesen Prozeß so umzugestalten,<br />

daß ein Roboter optimal eingesetzt werden kann. Außerdem sind<br />

die Geräteinvestitionen in der industriellen Produktion im allgemeinen<br />

so hoch, daß man einen Fertigungsprozeß nicht einfach alle<br />

drei Jahre umstellen kann.<br />

Verbindet man die Fähigkeiten von Robotern mit den Möglichkeiten<br />

der Telekommunikation, können auch gefährliche Arbeiten von<br />

Maschinen erledigt werden: Das Bergwerk der Zukunft wird weitgehend<br />

ohne Kumpel arbeiten. Statt dessen werden Fachkräfte in<br />

konditionierten Räumen vor Bildschirmen sitzen und die Kohleförderung<br />

durch Fernsteuerung von Maschinen bewerkstelligen. Eine<br />

solche »Telepräsenz« wird natürlich auch im Umgang mit Kernreaktoren<br />

willkommen sein. Roboter können eingesetzt werden, wo<br />

starke radioaktive Strahlen menschliche Anwesenheit lebensgefährlich<br />

machen.<br />

Heimroboter<br />

Die kalifornische Firma Androbot denkt bereits um Jahre voraus<br />

und konstruiert die ersten »persönlichen Roboter«. BOB (Brains<br />

On Board) ist zwar noch nicht in der Lage, eine Flasche Bier aus<br />

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