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RHEINSCHIFFSUNTERSUCHUNGSORDNUNG ... - Transportrecht

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2. Der Eigner des Fahrzeuges trägt nur dann die Kosten der Untersuchung, wenn die<br />

Untersuchungskommission die Ansicht der in Nummer 1 genannten Behörde als begründet<br />

anerkennt.<br />

§ 2.12<br />

Bescheinigung oder Prüfung einer Klassifikationsgesellschaft oder einer anderen Stelle<br />

1. Die Untersuchungskommission kann bei einem Fahrzeug ganz oder teilweise davon absehen zu<br />

prüfen, ob die Bestimmungen des Teils II und des § 23.09 erfüllt sind, wenn aus einer gültigen<br />

Bescheinigung einer von allen Rheinuferstaaten und Belgien anerkannten Klassifikationsgesellschaft<br />

ersichtlich ist, dass das Fahrzeug diesen Bestimmungen ganz oder teilweise entspricht.<br />

2. Eine Bescheinigung einer Klassifikationsgesellschaft oder - soweit nach dieser Verordnung für<br />

bestimmte Ausrüstungsbereiche vorgesehen - einer anderen Stelle darf von der zuständigen<br />

Behörde nur dann anerkannt werden, wenn die Klassifikationsgesellschaft oder die andere Stelle<br />

bestätigt, dass sie die Bestimmungen der Dienstanweisung nach § 1.07 eingehalten hat.<br />

§ 2.13<br />

Zurückbehalten und Rückgabe des Schiffsattestes<br />

1. Erkennt eine Untersuchungskommission bei einer Untersuchung, dass ein Fahrzeug oder seine<br />

Ausrüstung erhebliche Mängel aufweist und dass dadurch die Sicherheit der an Bord befindlichen<br />

Personen oder der Schifffahrt gefährdet wird, ist das Schiffsattest zurückzubehalten und die<br />

Untersuchungskommission, die es ausgestellt hat, unverzüglich hiervon zu benachrichtigen. Bei<br />

Schubleichtern und Baustellenfahrzeugen ist auch die Metalltafel nach der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung<br />

zurückzubehalten.<br />

Hat die Untersuchungskommission festgestellt, dass die Mängel beseitigt worden sind, wird das<br />

Schiffsattest dem Eigner oder seinem Bevollmächtigten zurückgegeben.<br />

Diese Feststellung und die Rückgabe des Schiffsattestes können auf Antrag des Eigners oder seines<br />

Bevollmächtigten durch eine andere Untersuchungskommission vorgenommen werden.<br />

Muss die Untersuchungskommission, die das Schiffsattest zurückbehalten hat, davon ausgehen,<br />

dass die Mängel nicht in absehbarer Zeit beseitigt werden, wird das Schiffsattest der<br />

Untersuchungskommission zugeschickt, die es erteilt hat, oder, als letzte verlängert hat.<br />

2. Ist ein Fahrzeug endgültig stillgelegt oder abgewrackt worden, hat der Eigner das Schiffsattest an<br />

die Untersuchungskommission, die es erteilt hat, zurückzugeben.<br />

§ 2.14<br />

Ersatzausfertigung<br />

1. Der Verlust eines Schiffsattestes muss der Untersuchungskommission, die es erteilt hat, mitgeteilt<br />

werden.<br />

Diese stellt eine Ersatzausfertigung des Schiffsattestes aus, die als solches zu bezeichnen ist.<br />

2. Ist ein Schiffsattest unleserlich oder sonst unbrauchbar geworden, hat der Eigner des Fahrzeuges<br />

oder sein Bevollmächtigter das Attest der Untersuchungskommission, die es erteilt hat,<br />

zurückzugeben; diese stellt entsprechend Nummer 1 eine Ersatzausfertigung aus.<br />

1.12.2009

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