Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2009 - ETC Graz

4.6 Schutz der Familie
Sozialraum 1: Jugendamt Graz-Nordost
Bezirke: Andritz, Mariatrost, Ries, Geidorf, Innere Stadt,
St. Leonhard, Waltendorf
Sozialraum 2: Jugendamt Graz-Südost
Bezirke: Jakomini, St. Peter, Liebenau
Sozialraum 3: Jugendamt Graz-Südwest
Bezirke: Wetzelsdorf, Gries, Strassgang, Puntigam
Sozialraum 4: Jugendamt Graz-Nordwest
Bezirke: Gösting, Eggenberg, Lend
Willen der Erziehungsberechtigten Obsorgeanträge an
die beiden Bezirksgerichte Graz-Ost und Graz-West eingebracht
werden. 125
Soziale Dienste* UdE** VE*** Gesamt
156 341 100 597
88 703 164 955
128 757 183 1.068
95 895 228 1.218
Gesamt 467 2.696 675 3.838
* Soziale Dienste: Psychologische Behandlung und Psychotherapie
** Unterstützung der Erziehung: u.a. Erziehungshilfe, Kindergarten, Sozial- und Lernbetreung, Sozialbetreuung, Familienhilfe
*** Volle Erziehung: u.a. Pflegeplatz, Betreutes Wohnen, Sozialpädagogische Wohngemeinschaften
Tabelle 6: Unterstützungsarten in den Sozialräumen;
Quelle: Eigene Erstellung auf Grundlage des Geschäftsberichtes 2009 des Amtes für Jugend und Familie, S. 18.
2500
2000
1500
1000
500
Erziehungsberechtigte
Anzeigeprüfungsteams
gemäß § 84 STOPP
Abklärung einer mgl.
Kindeswohlgefährdung
Stellungnahmen
Pflegschaftsverfahren
Volle Erziehung
Unterstützung der
Erziehung
Kostenzuschüsse zu
sozialen Diensten
Grafik 3: Anzahl der Hilfen nach dem Steiermärkischen Jugendwohlfahrtsgesetz.
Quelle: Stadt Graz, Jugend und Familie, Geschäftsbericht 2009 des
Amtes für Jugend und Familie, S.26.
45
Für das Jahr 2009 können zudem folgende Zahlen berichtet
werden:
Insgesamt leben rund 42.000 Menschen von 0 bis18
Jahren in den vier Grazer Sozialräumen. Rund 3.600 Personen
(rund 8,5%) werden vom Amt für Jugend und Familie
unterstützt (siehe Tabelle 6). 126
Über den Fachbereich Sozialarbeit des Amtes für Jugend
und Familie wurden im Jahr 2009 insgesamt 4.355 Grazer
Familien beraten und unterstützt. Die Anzahl der Hilfen
teilt sich wie in Grafik 3 abgebildet auf. 127
Im Bereich des psychologischen Dienstes, deren Arbeitsschwerpunkt
vor allem in der Sachverständigentätigkeit
im Jugendwohlfahrtsbereich liegt, ist festzuhalten,
dass die Zahl der gesamten Kontakte im Jahr 2009
zwar gesunken ist, die Zahl der persönlichen Begutachtungen
aber von 458 auf 498 im Jahr 2009 gestiegen ist
(+ 8,74 Prozent). Insgesamt fanden in diesem Bereich
5.009 Kontakte/Befassungen in den Sozialräumen statt. 128
Im Bereich Familienberatung wurden 2009 von den BeraterInnen
bzw. PsychotherapeutInnen 1.244 Kontakte/
Befassungen gezählt. Im Vergleich zu 2008 entspricht
dies einer Steigerung um 10,28 Prozent, wobei die Mediation
um 35,55 Prozent und die Beratungen und Psychotherapien
um 9,8 Prozent gestiegen sind. 129
Für den Fachbereich Jugendwohlfahrt/Recht des Amtes
für Jugend und Familie sind folgende Daten und Fakten
festzuhalten: Im Bereich der Rechtsvertretung wurden
(nach Schätzung) im Jahr 2009 ca. 19.300 telefonische
Anfragen bearbeitet, ca. 6.400 persönliche Beratungen
125 Vgl. Mail, Amt für Jugend und Familie, Fachbereichsleitung – Jugendwohlfahrt/Recht, Mag. Koch-Uitz vom 13.08.2010. – 126 Vgl. Stadt Graz, Jugend und Familie, Geschäftsbericht
2009 des Amtes für Jugend und Familie, S.18. – 127 Vgl. Stadt Graz, Jugend und Familie, Geschäftsbericht 2009 des Amtes für Jugend und Familie, S.25f.
128 Vgl. Stadt Graz, Jugend und Familie, Geschäftsbericht 2009 des Amtes für Jugend und Familie, S.26. – 129 Vgl. Stadt Graz, Jugend und Familie, Geschäftsbericht 2009
des Amtes für Jugend und Familie, S.27.