Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2009 - ETC Graz
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5.4 Recht auf Bildung<br />
53 %<br />
5 %<br />
42 %<br />
Grafik 19: Übertrittsraten von <strong>der</strong> Grundstufe in die Sekundarstufe gesamt;<br />
Quelle: Eigene Erstellung auf Grundlage <strong>der</strong> vom <strong>Stadt</strong>schulamt zur Verfügung<br />
gestellten Daten des Schuljahres <strong>2009</strong>/2010.<br />
deutscher Erstsprache wie Gries und Lend ist auch <strong>der</strong><br />
Anteil an außerordentlichen SchülerInnen entsprechend<br />
höher. Gemessen an <strong>der</strong> GesamtschülerInnenzahl betrug<br />
<strong>der</strong> Anteil 39% (Grafik 16), an SchülerInnen nichtdeutscher<br />
Erstsprache 49% (Grafik 17). In Bezug auf die<br />
Deutschkenntnisse <strong>der</strong> „MigrantInnenschülerInnen“<br />
bedeutet dies im 10-Jahresvergleich (siehe Grafik 18),<br />
dass sich die Deutschkenntnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht-deutscher<br />
Erstsprache auffallend verbessert haben. Während<br />
im Schuljahr 1999/2000 69% <strong>der</strong> VolkschülerInnen<br />
nicht-deutscher Erstsprache eines För<strong>der</strong>unterrichts in<br />
Deutsch bedurften, in den Bezirken Lend und Gries 72%,<br />
belief sich diese Quote im Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 auf 38%<br />
bzw. 49% in Lend und Gries. Es ist daher festzuhalten,<br />
dass nicht-deutsche Erstsprache nicht gleichbedeutend<br />
mit mangeln<strong>der</strong> Kenntnis <strong>der</strong> deutschen Sprache ist.<br />
Die drei häufigsten Erstsprachen <strong>der</strong> außerordentlichen<br />
SchülerInnen an <strong>Graz</strong>er Volksschulen sind Türkisch, Bosnisch<br />
und Kroatisch.<br />
Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Übertrittsraten von <strong>der</strong> Grundstufe<br />
in die Sekundarstufe im Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 ist<br />
festzustellen (Grafiken), dass insgesamt gesehen etwas<br />
AHS<br />
NMS<br />
sonstige<br />
(RepetentInnen/Übersiedelungen, etc.)<br />
35 %<br />
4 %<br />
61 %<br />
NMS<br />
Grafik 20: Übertrittsraten von <strong>der</strong> Grundstufe in die Sekundarstufe <strong>der</strong> SchülerInnen<br />
nicht-deutscher Erstsprache; Quelle: Eigene Erstellung auf Grundlage<br />
<strong>der</strong> vom <strong>Stadt</strong>schulamt zur Verfügung gestellten Daten des Schuljahres<br />
<strong>2009</strong>/2010.<br />
75<br />
mehr SchülerInnen einen Übertritt in die AHS wählten<br />
(53%), während sich 42% für die NMS entschieden.<br />
Bei genauerer Betrachtung <strong>der</strong> Übertritte <strong>der</strong> einzelnen<br />
Schulen ist wie<strong>der</strong>um ein Unterschied zwischen<br />
<strong>der</strong> „rechten“ und „linken“ Murseite festzustellen: Die<br />
Übertrittsrate von <strong>der</strong> Volksschule in die AHS ist bei jenen<br />
SchülerInnen, die eine Volksschule auf <strong>der</strong> „linken“<br />
Seite des Murufers besuchten, höher (63%) als bei den<br />
VolkschülerInnen <strong>der</strong> „rechten“ Murseite (40%). Dementsprechend<br />
liegt die Übertrittsrate in die NMS von<br />
Kin<strong>der</strong>n in Schulen <strong>der</strong> „rechten“ Murseite deutlich höher<br />
(55%) als bei jenen, die eine Schule auf <strong>der</strong> „linken“<br />
Murseite (32%) besuchten.<br />
Schulen mit hohen Übertrittsraten <strong>der</strong> SchülerInnen in<br />
die NMS (> 60%) weisen auch einen hohen Anteil an<br />
SchülerInnen nicht-deutscher Erstsprache auf (Ausnahme<br />
VS Baiern in Eggenberg: Übertrittsrate in NMS 74%,<br />
Anteil von Kin<strong>der</strong>n nicht-deutscher Erstsprache 9%).<br />
Analog dazu verhält sich die Auswertung <strong>der</strong> Übertrittsraten<br />
von SchülerInnen nicht-deutscher Erstsprache im<br />
Gesamten (Grafik 20): Nur 35% traten in eine AHS über,<br />
während die restlichen 61% den Übertritt in die NMS<br />
wählten.<br />
AHS<br />
sonstige<br />
(RepetentInnen/Übersiedelungen, etc)<br />
<strong>Der</strong> Bedarf an För<strong>der</strong>unterricht ist in den letzten zehn<br />
Jahren fast um die Hälfte gesunken (2000: 69%, 2010:<br />
38%). Die Deutschkenntnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht-deutscher<br />
Erstsprache haben sich auffallend verbessert.