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Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2009 - ETC Graz

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5.1 Recht auf soziale Sicherheit<br />

geld, Notstandshilfe, Schulungsleistungen, etc.) bezogen.<br />

38%, davon wie<strong>der</strong>um mehr Frauen als Männer, erhielten<br />

Bezüge, die 600 Euro monatlich nicht überschritten. 172<br />

Immer mehr Arbeitslose aber auch Erwerbstätige können<br />

auf Grund niedriger Arbeitslosenleistungen bzw.<br />

prekärer Beschäftigungsverhältnisse ihren Lebensunterhalt<br />

nicht mehr decken und sind auf zusätzliche mindestsichernde<br />

Leistungen (Sozialhilfe) angewiesen. 173<br />

Das Sozialamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> bietet Sozialhilfe in folgendem<br />

Umfang: laufende und fallweise Leistungen,<br />

einmalige Beihilfen, Krankenhilfe, Brennstoffaktion,<br />

Weihnachts- und Osterbeihilfe. Im Jahr <strong>2009</strong> betrugen<br />

die Gesamtausgaben für die Sozialhilfe rund 94,5<br />

Millionen Euro (knapp 20 Millionen Euro mehr als im<br />

7500<br />

6000<br />

4500<br />

3000<br />

1500<br />

2004<br />

Ohne Transferleistungen wie Sozialhilfe und<br />

Pensionen wäre knapp die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Graz</strong>er<br />

Bevölkerung von Armut bedroht o<strong>der</strong> von<br />

manifester Armut betroffen.<br />

Insgesamt<br />

fallweise unterstützte Personen<br />

dauerunterstützte Personen<br />

2005<br />

2006<br />

55<br />

Jahr 2007). 2.147 Personen wurden laufend, 3.548<br />

Personen fallweise unterstützt, und 971 wurde eine<br />

einmalige Beihilfe gewährt. 174 Allgemein belegt die<br />

Entwicklung einen Anstieg <strong>der</strong> Neuanträge und <strong>der</strong> unterstützten<br />

Personen, die zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes<br />

auf Sozialhilfe angewiesen sind. 175 Gegenüber<br />

dem Jahr 2007 (Zahlen aus dem <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />

2007) hat die Anzahl <strong>der</strong> laufenden Leistungen zugenommen<br />

(+1.368 Personen), die fallweise Unterstützung<br />

sowie die einmalige Beihilfe jedoch abgenommen<br />

(-.2.886 bzw. -1.368 Personen gegenüber 2007). <strong>Der</strong> Zuwachs<br />

dauerunterstützter Personen seit 2006 ist in Grafik<br />

6 veranschaulicht. Die Zuzahlung zur Unterbringung<br />

langzeitpflege- und betreuungsbedürftiger Menschen in<br />

Pflegeheimen erfolgt ebenfalls aus <strong>der</strong> Sozialhilfe. 176<br />

Grafik 6: Entwicklung <strong>der</strong> unterstützten Personen nach Leistungsart von 2004 bis <strong>2009</strong><br />

Quelle: Institut für Arbeitsmarktbetreuung und Forschung Steiermark, Armut in <strong>Graz</strong>, Erster Armutsbericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Sozialamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Juni 2010, S. 33.<br />

172 Vgl. Institut für Arbeitsmarktbetreuung und Forschung Steiermark, Armut in <strong>Graz</strong>, Erster Armutsbericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Sozialamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Juni 2010, S. 30-31.<br />

173 Vgl. Institut für Arbeitsmarktbetreuung und Forschung Steiermark, Armut in <strong>Graz</strong>, Erster Armutsbericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Sozialamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Juni 2010, S. 32-33.<br />

174 Vgl. Magistrat <strong>Graz</strong>, Sozialamt, Beitrag zum <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>2009</strong>. – 175 Vgl. Institut für Arbeitsmarktbetreuung und Forschung Steiermark, Armut in <strong>Graz</strong>, Erster<br />

Armutsbericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Sozialamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, Juni 2010, S. 33. – 176 Vgl. Magistrat <strong>Graz</strong>, Sozialamt, Beitrag zum <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>2009</strong>.<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>2009</strong>

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