Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2009 - ETC Graz
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Empfehlungen<br />
Zur Verringerung <strong>der</strong> Armutsgefährdung wird empfohlen, Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse für<br />
beson<strong>der</strong>s von Armut betroffene o<strong>der</strong> gefährdete Gruppen zu för<strong>der</strong>n und zu sichern und insbeson<strong>der</strong>e<br />
im eigenen Hoheitsbereich Teilbeschäftigungsverhältnisse durch kreative Lösungen<br />
und durch Abbau von Überstunden hintanzuhalten.<br />
Umsetzungshorizont: kurzfristig und permanent<br />
Welche Maßnahme(n) wurde(n) gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
In städtischen Aufgabenbereichen, in denen aus dienstlichen Gründen fast ausschließlich Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse<br />
angeboten werden können und dieser Umstand als Einschränkung<br />
empfunden wird (Kin<strong>der</strong>betreuung, Reinigung), bestehen innerhalb des Magistrates keine Umschichtungsmöglichkeiten<br />
im Sinne eines Abbaus von Überstunden. Allerdings wird die Reinigung<br />
mit 1. 1. 2011 in ein städtisches Tochterunternehmen ausgeglie<strong>der</strong>t werden; auf Grund des<br />
dann bestehenden, tageszeitlich erweiterten Reinigungsbedarfs wird es aller Voraussicht nach<br />
möglich sein, Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse bei Interesse aufzustocken. In <strong>der</strong> Hoheitsverwaltung<br />
sind Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse nahezu ausschließlich auf die entsprechenden<br />
Bedürfnisse vorwiegend von Mitarbeiterinnen zurückzuführen; hier stellt sich das im <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />
2008 angesprochene Problem nicht. 469<br />
Recht auf angemessene Lebensführung: Wohnen<br />
8.2 Evaluierung <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en Empfehlungen<br />
Empfehlungen<br />
Da die hohen Mieten auf dem freien Markt für immer mehr Menschen nicht mehr leistbar sind,<br />
ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> gefor<strong>der</strong>t, ihr Gemeindewohnungsangebot zu vergrößern.<br />
Umsetzungshorizont: kurzfristig<br />
Welche Maßnahme(n) wurde(n) gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
In den Jahren 2008 und <strong>2009</strong> konnten insgesamt 36 neue Wohnungen errichtet werden. Mit<br />
Unterstützung von För<strong>der</strong>mitteln des Landes Steiermark wurden in 7 Wohnhäusern umfangreiche<br />
Sanierungen vorgenommen (Wärmedämmungen, Einbau neuer Fenster, Anschluss an<br />
die Fernwärme). In 13 Wohnungen wurde ein Bad eingebaut und weitere 134 Wohnungen<br />
wurden an die Fernwärme angeschlossen. Damit wurde einerseits die Wohnqualität erheblich<br />
verbessert, aber auch ein Beitrag zur Verbesserung <strong>der</strong> Umwelt geleistet. Gemäß <strong>Stadt</strong>regierungsbeschluss<br />
des Son<strong>der</strong>wohnbauprogramms ist in den nächsten Jahren die Errichtung von<br />
412 Wohnungen im Geschoßwohnbau geplant. 470<br />
Recht auf angemessene Lebensführung: Gesundheit<br />
Empfehlungen<br />
Die Ausweitung <strong>der</strong> bestehenden Qualitätssicherungssysteme auf alle Pflegeheime wird<br />
empfohlen.<br />
Welche Maßnahme(n) wurde(n) gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
Keine Informationen erhalten.<br />
Umsetzung<br />
<br />
ja nein teils<br />
Umsetzung<br />
<br />
ja nein teils<br />
Umsetzung<br />
ja nein teils<br />
469 Magistrat <strong>Graz</strong>, Personalamt, Beitrag zum <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>2009</strong>. – 470 Vgl. Magistrat <strong>Graz</strong>, Amt für Wohnungsangelegenheiten, Beitrag zum <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />
<strong>2009</strong>.<br />
n.a.