PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission
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8.3 Berechnung des Brechungsindexes in der Neutrosphäre 117<br />
17.<br />
1T<br />
[ ° C]<br />
T [ ° C]<br />
+ 235<br />
e = 6.<br />
1078 ⋅ e . (8-39)<br />
sät , Wasser<br />
Sie unterscheidet nicht zwischen Aggregatzuständen.<br />
Gleichung (8-39) kann durch den Übergang von absoluten Temperaturangaben zu Temperaturangaben in der Einheit<br />
[° C] leicht aus dem für Wasser anzuwendenden Formelteil von Gleichung (8-38) erhalten werden und wird deshalb im<br />
weiteren Verlauf der Arbeit nicht berücksichtigt.<br />
Ein Vergleich der beiden Notationen der Murray-Formel ist mit Abbildung 8-14 gegeben. Die Unterschiede werden<br />
maximal für hohe Luftfeuchtigkeiten im Bereich von 10-15° C. Daneben vollzieht sich der Übergang von der Eis- auf<br />
die Wasserformel sprunghaft. Auf Grund der geringen Unterschiede (∆ < 0.004 hPa) wird bei weiteren Vergleichsuntersuchungen<br />
lediglich der durch Gleichung (8-38) gegebene Ansatz berücksichtigt.<br />
Abbildung 8-14: Alternative Notationen der Murray-Formel zur Berechnung des Wasserdampfdrucks<br />
In Abbildung 8-15 sind die verschiedenen o.g. Ansätze zur Berechnung des Wasserdampfdrucks vergleichend zum<br />
Ansatz von Goff und Gratch dargestellt. Es ergeben sich die größten Abweichungen für hohe Luftfeuchtigkeiten. Die<br />
Abhängigkeiten vom Druck sind sehr gering. Auffällig sind wiederum die Auswirkungen der Änderung der Modellbildung<br />
im Bereich von 0° C. Am besten wird die komplexe Modellbildung von Geoff und Gratch durch das Modell<br />
von Murray (Gleichung (8-38)) repräsentiert. Auf die Darstellung der Differenzen wird verzichtet, da die maximalen<br />
Differenzen kleiner als 0.01 hPa sind.<br />
Abbildung 8-15: Vergleich verschiedener Formeln zur Berechnung des Wasserdampfdrucks relativ zum Modell von<br />
Goff und Gratch; links: Standardmodell der Berner GPS-Software; rechts: Modell von Giacomo bzw. Davis<br />
Im Folgenden wird das Modell von Murray verwendet, da hieraus die geringsten Abweichungen zum komplexen und<br />
genausten Modell (Goff und Gratch) resultieren.