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PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission

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86 7. Das Ausbreitungsmedium Ionosphäre<br />

die Ionosphäre. Sonnenflecken werden hervorgerufen durch lokal aus dem Zentrum der Sonne plötzlich eruptiv aufsteigende<br />

Gasmassen, die auf Grund ihrer räumlichen Ausdehnung von der Erde aus beobachtbar sind und ausgezählt<br />

werden können. Sonnenflecken sind stets von starken Magnetfeldern begleitet und weisen deutlich höhere Temperaturen<br />

auf als ihre Umgebung. Die Lebensdauer von Sonnenflecken beträgt im Mittel ca. sechs Tage. Das Magnetfeld<br />

der Sonne (engl.: interplanetary magnetic field) wirkt somit auf das Erdmagnetfeld ein.<br />

Abbildung 7-3 zeigt den zyklischen Verlauf der ionosphärischen Aktivität basierend auf mittleren VTEC-Werten<br />

globaler Ionosphärenmodelle. Die langwellige Variabilität des Einflusses des solaren Magnetfeldes ist begründet in<br />

Schwankungen und Variationen des Magnetfeldes der Sonne.<br />

estimated<br />

predicted<br />

Abbildung 7-3: Sonnenzyklus – Entwicklung der mittleren VTEC-Werts seit dem 1. Januar 1995<br />

(Quelle: http://www.cx.unibe.ch/aiub/ionosphere.html)<br />

Da die Ionisierung der Erdatmosphäre stark vom Einfluss der Sonne abhängt, werden diese langwelligen Zyklen von<br />

jahreszeitlichen und täglichen Variationen überlagert, siehe hierzu bspw. KNIGHT ET AL. (1998).<br />

Abbildung 7-4: Mittlere ionosphärische Aktivität (Mean VTEC) der Erde für einen Zeitraum von 30 Tagen<br />

(Quelle: http://www.cx.unibe.ch/aiub/ionosphere.html)<br />

Abbildung 7-4 zeigt für den Zeitraum von 30 Tagen die mittlere ionosphärische Aktivität. Dargestellt sind mittlere<br />

globale VTEC-Werte. Abbildung 7-4 belegt, dass die mittlere ionosphärische Aktivität von Tag zu Tag variiert. Bei<br />

genauerer Betrachtung ist weiterhin feststellbar, dass maximale (minimale) Werte ca. um 14.00 Uhr lokaler Zeit (kurz<br />

vor Sonnenaufgang) angenommen werden. In äquatorialen Gebieten ist um ca. 22 Uhr lokaler Zeit ein Nebenmaximum<br />

beobachtbar. Dargestellt sind hierbei jeweils die CODE-Schätzungen von zweistündigen mittleren TEC-Werten für eine<br />

Zeitspanne von 30 d bis zum 20. Januar 2002.

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