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PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission

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8.6 Kettenbruch-basierte Modelle 159<br />

1<br />

f MF, Marini ( E ′ ) =<br />

.<br />

1<br />

sin E′<br />

+<br />

1<br />

sin E′<br />

+<br />

sin E′<br />

+ ...<br />

Allgemeiner gilt<br />

(8-132)<br />

A<br />

1+<br />

B<br />

1+<br />

f ( )<br />

1 ...<br />

MF, Marini E ′ =<br />

+<br />

.<br />

A<br />

sin E′<br />

+<br />

B<br />

sin E′<br />

+<br />

sin E′<br />

+ ...<br />

(8-133)<br />

8.6.1 Das Modell von Chao<br />

CHAO (1972) und CHAO (1973) beschreiben eine global anwendbare Mapping-Funktion. Die Grundlage zur Entwicklung<br />

dieser Kettenbruch-basierten Mapping-Funktion stellen mittels Ray-Tracing analysierte Radiosondendaten<br />

dar. Daraus resultiert für den trockenen<br />

1<br />

f MF, Chao, d ( E ) =<br />

0.<br />

00143<br />

(8-134)<br />

sin E +<br />

tan E + 0.<br />

0445<br />

bzw. den feuchten Anteil<br />

1<br />

f MF, Chao, w ( E ) =<br />

.<br />

0.<br />

00035<br />

(8-135)<br />

sin E +<br />

tan E + 0.<br />

017<br />

Der tan-Term im Nenner stellt sicher, dass für zenitale Beobachtungen die Mapping-Funktion den Wert 1 annimmt. Die<br />

Umrechnung zenitaler Werte erfolgt somit im Rahmen dieses Ansatzes ohne Berücksichtigung des aktuellen Zustands<br />

der Atmosphäre, der geographischen Lage oder dem Zeitpunkt der GPS-Messung, lediglich in Abhängigkeit vom<br />

Elevationswinkel.<br />

In Abbildung 8-65 ist der Verlauf der trockenen Mapping-Funktion sowie die Differenz zwischen der trockenen und der<br />

feuchten Mapping-Funktion von Chao dargestellt.<br />

Bis in eine Elevation von ca. 15° entsprechen sich die beiden Mapping-Funktionen von Chao nahezu (relativer Unterschied<br />

< 1%). Ab einer Elevation von ca. 10° differieren die beiden Mapping-Funktionen um mehr als 3%. Dabei ist<br />

festzustellen, dass die feuchte Mapping-Funktion bei gleichbleibender Elevation systematisch größere Werte liefert.<br />

Abbildung 8-65: Mapping-Funktion von Chao

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