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PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission

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66 5. Stations- und satellitenspezifische Einflussfaktoren<br />

Ein eindeutig anderes Verhalten ist für die dritte diskutierte Station VER1 festzustellen. Bei dieser Station sind lediglich<br />

leicht schlechtere L1AMU-Werte für die SCAR2002-Beobachtungskampagne festzustellen. Dies ist Abbildung 5-32 zu<br />

entnehmen.<br />

Stellt man die Qualität der untersuchten GPS-Beobachtungen den rein elevationsabhängigen Varianzfunktionen gegenüber,<br />

so wird deutlich, dass von der üblicherweise angewandten rein elevationsabhängigen Gewichtung abgewichen und<br />

auf eine frequenzabhängige, azimutvariable und in Abhängigkeit von der Beobachtungsstation ermittelte Gewichtsfunktion<br />

übergegangen werden sollte, wenn die erzielten Ergebnisse signifikant unterschiedlich sind.<br />

Abbildung 5-32: Repräsentative AMU-Plots der Station VER1; oben: SCAR98, unten: SCAR2002; links: L1, rechts: L2<br />

5.4.3 Nutzung der Signalqualität zur Kompensation von stationsspezifischen Einflüssen im Bereich der<br />

Antarktischen Halbinsel<br />

In Kapitel 5.4.2 wurde aufgezeigt, dass durch die Verwendung von rein elevationsabhängigen Funktionen zur<br />

Gewichtung von GPS-Phasenbeobachtungen der Signalqualität und damit der Genauigkeit nicht zwangsläufig<br />

Rechnung getragen wird. Deshalb wird in diesem Kapitel das Signalqualitätsmaß S/NR zur Gewichtung von GPS-<br />

Beobachtungen, die im Bereich der Antarktischen Halbinsel erfasst wurden, genutzt. Da die Signalqualität u.a. von<br />

stationsspezifischen Einflüssen abhängt, können durch eine solche Vorgehensweise auch stationsabhängige Einflüsse<br />

kompensiert werden.<br />

Basierend auf der Analyse von für jeden Beobachtungstag einer Kampagne generierten S/NRTEQC-Plots können Tages-<br />

Ausreißer leicht detektiert werden (Abbildung 5-20 - Abbildung 5-25). Alle nicht als Tages-Ausreißer klassifizierten<br />

S/NR-Beobachtungen werden anschließend mit dem Ziel weiterverarbeitet, frequenzabhängige Gewichtsmatrizen für<br />

jede Station einer Kampagne zu kreieren. Dabei erfolgt die Berechnung eines Gewichtsmatrixelements durch<br />

arithmetische Mittelbildung. Um Sorge zu tragen, dass die Gewichte nicht größere Werte als 1 annehmen, erfolgt eine

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