PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission
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180 8. Neutrosphärische Refraktion<br />
meterbereich. Eine Analyse hinsichtlich Abhängigkeiten der Genauigkeiten basierend auf den Ergebnissen von Netzlösungen<br />
erbringt keine signifikanten Ergebnisse, da die Genauigkeiten aller Netzstationen nahezu identisch sind.<br />
Abbildung 8-80: Zenitale neutrosphärische Laufzeitverzögerungen<br />
der Station SIG1 in Abhängigkeit von der<br />
Anzahl der stationsspezifischen Neutrosphärenparameter<br />
(SSNP); bewegter Tag (22. Jan. 1998)<br />
Abbildung 8-81: Zenitale neutrosphärische Laufzeitverzögerungen<br />
der Station SIG1 in Abhängigkeit von der<br />
Anzahl der stationsspezifischen Neutrosphärenparameter<br />
(SSNP); ruhiger Tag (20. Jan. 1998)<br />
Abbildung 8-82: Genauigkeit der zenitalen neutrosphärischen Laufzeitverzögerungen der Station SIG1 in Abhängigkeit<br />
von der Anzahl der stationsspezifischen Neutrosphärenparameter (SSNP); bewegter Tag (22. Jan. 1998)<br />
Der Einsatz von Zusatzparametern zur Reduktion von neutrosphärischen Restfehlern erzielt jedoch z.B. bei Inversionswetterlagen<br />
oder dem einseitigen Durchzug von Gewitterfronten nicht den gewünschten Erfolg, da wie im Folgenden<br />
ausgeführt wird, neutrosphärische Zusatzparameter azimutale Abhängigkeiten nicht berücksichtigen. SANTERRE (1991)<br />
zeigt jedoch, dass bei gleichmäßig über dem Horizont verteilten, lange Zeit verfügbaren (einige h) Satelliten der<br />
Neutrosphäreneinfluss eliminiert wird, falls die verwendete Funktion zur Kompensation der Laufzeitverzögerung der<br />
neutralen Atmosphäre für die meteorologischen Bedingungen entlang des Signalweges korrekt ist.<br />
Werden für eine Session mehrere Parameter geschätzt, so sind diese nach vollzogener Auswertung korreliert. Wird eine<br />
hohe zeitliche Auflösung der Modellverbesserung angestrebt, stehen weniger Beobachtungen zur Schätzung der Zu-