PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission
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5.3 Zur Antennenmodellierung als Einflussfaktor 57<br />
Abbildung 5-14: Elevationsunterschied in Abhängigkeit von der Basislinienlänge<br />
Tabelle 5-6: Resultierende Höhendifferenz bei absoluter und relativer Antennenmodellierung<br />
Elevationswinkel [°]<br />
15 10 5<br />
Basislinie (OHG1,DAL1) 3.2 cm 5.9 cm 6.6 cm<br />
Netzlösung 2.7 cm 5.2 cm 5.8 cm<br />
Im Bereich der Antarktischen Halbinsel können diesen in der Antennenmodellierung begründeten Höhendifferenzen<br />
keine Vergleiche zu Sollwerten gegenüber gestellt werden. Andere vergleichende Untersuchungen (MADER (2000),<br />
MENGE (2003)) zeigen jedoch, dass bei vorliegender Ground Truth die geringsten Differenzen unter Verwendung einer<br />
absoluten Antennenmodellierung für die verwendeten Empfangsantennen erhalten wird, woraus ebenso eine bessere<br />
Trennbarkeit von Antennen- und neutrosphärischer Modellbildung resultiert. Deshalb wird im weiteren Verlauf der<br />
Arbeit auf absolute Antennenkorrekturmodelle übergegangen. Bei Stationen, die unter Verwendung des Antennentyps<br />
4000ST L1/L2 GEOD GPS-Beobachtungen erfassten, wird ein sog. absolutes Typmittel, gebildet aus den drei vorliegenden<br />
Absolutkalibrierungen, angehalten. Die Qualität dieses Typmittels ist in Abbildung 5-15 durch RMS-Werte<br />
dargestellt. Mit Ausnahme von horizontnahen Bereichen werden lediglich in 250°-Azimutrichtung erhöhte RMS-Werte<br />
erhalten.<br />
Abbildung 5-15: Absolute azimutale Phasenzentrumsvariationen [mm];<br />
links: SN06990, rechts: SN64275; oben: L1, unten L2<br />
Für alle weiteren Antennentypen liegen lediglich relative IGS-Kalibrierungsinformationen vor. Hierfür können unter<br />
Verwendung eines Absoluttypmittels der IGS-Referenzantenne (Nullantenne) ebenfalls azimut- und elevationsabhängige<br />
Korrekturwerte berechnet werden, da<br />
A1ABS – A1REL = A2ABS – A2REL (5-5)<br />
nach MENGE ET AL. (2001) gilt. Hieraus folgt direkt