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PDF-Format - Hans Joachim Teschner

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Die Heimkehr<br />

Glücklicherweise lag der Ausgang des Geheimganges auf der richti-<br />

gen Seite des Eisschollenflusses. So brauchten sie ihn nicht noch einmal<br />

zu überqueren. Da die Mittagssonne schon ihren höchsten Punkt über-<br />

schritten hatte, beeilten sich die vier, denn sie wollten noch vor Einbruch<br />

der Nacht Wabbelburg erreichen. Die Erleichterung über die Rückerobe-<br />

rung des Wabbelsteins beflügelte ihre Schritte. In der Vorfreude auf die<br />

Heimkehr fingen die Wabbelanier an zu pfeifen und zu singen. Merklich<br />

stiller folgte ihnen Rosalinde. Ihr war bange zumute. Was würde sie in<br />

Wabbelanien erwarten? Wie würde diese Melanie reagieren bei ihrem<br />

Auftauchen?<br />

Nach einer guten Stunde hatten sie das Gebirge erklommen und den<br />

Scherbenpass erreicht, die letzte Hürde auf dem Weg in ihr geliebtes<br />

Wabbelanien. Hübeldübel und Plumplum, die die Tücken des Passes<br />

schon kannten, kamen unversehrt hindurch. Auch Rosalinde lief behände<br />

über die losen Scherbenhaufen und wich geschickt den scharfkantigen<br />

Rändern aus. Dagegen wurde Zippel von einer herabsegelnden Schiefer-<br />

tafel an der Schulter verletzt. Rasch zog Hübeldübel den taumelnden<br />

Schneider in Sicherheit. Rosalinde gab ihr letztes Tuch, um den Verletz-<br />

ten zu verbinden.<br />

Unbehaglich sah Plumplum sich um. Was war, wenn sich die Soldaten<br />

unter Hauptmann Bleifuß doch hatten retten können? Wenn sich die<br />

übrigen Stachelländer zusammenrotteten und ihnen nachstellten? Der<br />

unbewachte Scherbenpass bot keine Sicherheit vor irgendwelchen Ein-<br />

dringlingen, schon gar nicht vor den geifernden Stachelländern, die nach<br />

der Zerstörung Stachelburgs sich vor Hass geradezu verzehren mussten.<br />

»Wartet einen Augenblick«, sagte Plumplum. Er schulterte sich die<br />

Kiste mit dem Wabbelstein und stapfte zurück zum Scherbenpass.<br />

»He, was hast du vor?« rief Hübeldübel, aber er hielt seinen Freund<br />

nicht auf.<br />

»Aaah!« brüllte Plumplum wie gewohnt, »was sind schon ein paar<br />

Jahre.« »Was meint er damit?« fragte Rosalinde, und auch Zippel ver-<br />

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