PDF-Format - Hans Joachim Teschner

ner Bestimmung angekommen.
»Das reicht!« Die brutalen Worte Kriegers rissen Zippel aus seiner
Versenkung. Mit einem linkischen Ruck warf der Diktator den Deckel des
Schreins zu. Er keuchte vor Anstrengung und Erregung, denn auch ihn
hatte der Wabbelstein in seinen magischen Bann gezogen. Lichtpunkte,
Sterne, Streifen und Flecken flimmerten vor seinen geblendeten Augen.
»Wie du gesehen hast«, keuchte er, »regt der Wabbelstein alles
Leben zum übermäßigen Wachstum an. Ich brauche nur den Schrein zu
öffnen, und das Salz wächst und vermehrt sich mit ungeheurer
Geschwindigkeit. Aber auch alle anderen Reichtümer der Erde kann ich
damit vermehren. Der Besitz des Wabbelsteins macht mich zum reichs-
ten und mächtigsten Mann der Welt.«
'Hat er denn nicht bemerkt', dachte Zippel, 'dass auch wir in der kur-
zen Zeit gewachsen sind? Hätte er den Schrein nicht zugeschlagen, dann
hätten wir uns bald als tatterige Greise wiedergefunden.'
Aber eingelullt von seiner neuerworbenen Macht versteckte Krieger
den Schrein mit dem Wabbelstein wieder hinter der Salzsäule. Ziegenlip-
pe band dem Schneider die Augen zu. Hastig traten sie ihren Rückzug
an.
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