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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Gesellschaftlicher Friede<br />

tertrennung verkörperten keineswegs arabische Verhaltensmuster. Die<br />

Haltung der arabischen Gesellschaft Frauen gegenüber war zu <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Zeit</strong> äußerst sonderbar. Einerseits stellten sexuelle Freizügigkeit, der<br />

freie Verkehr zwischen Männern und Frauen so wie verrückte Orgien<br />

voller Wein, Weib und Gesang <strong>die</strong> Höhe punkte arabischer Gesellschaftsform<br />

dar, andererseits wurde <strong>die</strong> Geburt einer Tochter als eine<br />

Sache von Unehre und äußerster Schande betrachtet. Hinsichtlich einiger<br />

„stolzer“ Araber wird so gar überliefert, dass sie ihre neugeborenen<br />

Töchter mit eigenen Händen begruben, um <strong>die</strong>ser „Schmach“ zu<br />

entkommen. Frauen wurden wie Vieh gehalten und waren ihrer Rechte<br />

be raubt, sich ihren Ehemännern, Vätern oder anderen männlichen Familienmitgliedern<br />

gegenüber zu widersetzen. Indes gab es auch Ausnahmen<br />

von der Regel. Dann und wann spielten Frauen von außergewöhnlicher<br />

Führungsfähigkeit innerhalb der Stammesan gelegenheiten<br />

eine bedeutsame Rolle.<br />

Der <strong>Islam</strong> änderte all <strong>die</strong>s - nicht als ein natürliches Ergebnis fortschrittlicher<br />

gesellschaftlicher Spannungen, sondern als Richter von<br />

Werten. Ein Gesellschaftsgefüge wurde von hoch oben <strong>auf</strong>er legt, das in<br />

keinem Zusammenhang stand zu den normalerweise vorherrschenden<br />

Kräften, <strong>die</strong> eine Gesellschaft prägen.<br />

Durch <strong>die</strong> Lehre der Geschlechtertrennung wurde der sexuel len Anarchie<br />

plötzlich Einhalt geboten. Die nun eingeführte Ord nung zwischen<br />

Mann und Frau beruhte <strong>auf</strong> der Grundlage tiefge hender moralischer<br />

Regeln. Gleichzeitig wurde <strong>die</strong> Stellung der Frau <strong>auf</strong> ein dermaßen hohes<br />

Niveau erhoben, dass sie nicht länger mehr als eine hilflose Ware<br />

behandelt werden konnte. Ihr wurde ein ebenbürtiger Anteil an der Lebensordnung<br />

zuteil. Waren sie vorderhin als vererbbares bewegliches<br />

Eigentum verteilt worden, konnten sie jetzt nicht nur den Besitz ihrer<br />

Väter erben, sondern auch jenen ihrer Ehemänner, Kinder und näheren<br />

Verwandschaft. Sie konnten ihren Ehemännern jetzt entgegentreten und<br />

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