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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Sozioökonomischer Friede<br />

genschaften des Almosenspenders Achtung. Anderer seits ruft er ein<br />

peinliches, wenn nicht sogar schmachvolles Bild des Empfängers hervor.<br />

Schon <strong>die</strong> reine Handlung des Almosen empfangs entwürdigt sein<br />

Ansehen. Der <strong>Islam</strong> gestaltet <strong>die</strong>ses Leitbild von Gund <strong>auf</strong> um. In dem<br />

folgenden Vers aus dem Heiligen Qur-ân findet sich ei ne Deutung, warum<br />

einige Menschen äußerst arm sind und einige reich:<br />

„Und in ihrem Vermögen war ein Anteil, der rechtmäßig demjenigen<br />

zugestanden hätte, der bat, dem Bettler, wie demjenigen,<br />

der es nicht konnte, dem Armen.“ (Sura 51 Al-Dhariyat,<br />

Vers 20)<br />

Der springende Punkt, der allgemeinhin übersehen wird, ist <strong>die</strong> Verwendung<br />

des Wortes haq (wörtl. rechtmäßig), das Bände spricht hinsichtlich<br />

sowohl der Haltung desjenigen, der Almosen spendet, wie<br />

auch über <strong>die</strong> Haltung desjenigen, der Almosen emp fängt. Derjenige,<br />

der gibt, wird daran erinnert, dass das, was man den Armen gibt, in<br />

Wirklichkeit nicht ihm gehört hatte. Irgendet was muss schon sehr falsch<br />

an einem Wirtschaftsgefüge sein, in dem einige Menschen mittellos gelassen<br />

werden oder dazu ge zwungen sind, für ihren Lebensunterhalt zu<br />

betteln. In einem ge sunden Wirtschaftsgefüge sollte es keine Mittellosigkeit<br />

geben. Es besteht keine echte Notwendigkeit, um sein Überleben<br />

betteln zu müssen. Die Botschaft, <strong>die</strong> dem Almosenempfänger vermittelt<br />

wird, erinnert ihn daran, dass es keinen Grund für ihn gibt, verle gen<br />

zu sein oder unter irgendwelchen Komplexen zu leiden, da Gott ihm<br />

in der Tat das grundlegende Recht verliehen hat, anstän dig und ehrenvoll<br />

zu überleben. Somit gehört das, was auch immer der offensichtliche<br />

Wohltäter ihnen überreicht und was <strong>auf</strong> irgendeine Weise dem Spender<br />

übertragen worden war, rechtmäßig ihnen.<br />

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