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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Sozioökonomischer Friede<br />

Innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft wird mehr über gleiche Möglichkeiten,<br />

über Spielfelder <strong>auf</strong> Augenhöhe und freie Volkswirtschaften<br />

gesprochen als über <strong>die</strong> gleichmäßige Vertei lung von Reichtum. Somit<br />

besteht immer genügend Raum für For derungen <strong>auf</strong> Anrechte und <strong>die</strong><br />

Gründung von Interessengruppen wie Gewerkschaften usw., <strong>die</strong> versuchen,<br />

vom Staat oder anderen Kapitalisten für <strong>die</strong> Sache der Arbeiter,<br />

<strong>die</strong> immer mit einem Ge fühl von Entbehrung leben, das Meiste herauszuschlagen.<br />

Wenn der Wissenschaftliche Sozialismus <strong>auf</strong> <strong>die</strong> bestmögliche Art und<br />

Weise Anwendung fände, bestünde für keinen Teil der Gesellschaft mehr<br />

<strong>die</strong> Notwendigkeit, Forderungen zu erheben. Entweder wäre <strong>die</strong>se Gesellschaft<br />

reich genug, um <strong>die</strong> heimischen Reichtümer entsprechend der<br />

Bedürfnisse gleichmäsßig zu verteilen, oder sie wäre so arm, dass sie<br />

an der Erfüllung der Bedürfnisse gescheitert wäre und jedes Mitglied<br />

der Gesellschaft gleichermaßen an seiner oder ihrer Not teilhaben ließe.<br />

Egal wie, es würde <strong>auf</strong> jeden Fall in einer Gesellschaft enden, in der der<br />

Be griff der Nachfrage keine aussagekräftige Rolle mehr spielte.<br />

Andererseits ist das kapitalistische System nachfrageorien tiert ausgerichtet.<br />

Den weniger glücklichen Teilen der Gesellschaft muss das Recht<br />

zugestanden werden, ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen zu<br />

können sowie eine ungehinderte Möglich keit zu haben, gehört zu werden:<br />

daher <strong>die</strong> Notwendigkeit für <strong>die</strong> Gründung von Interessengruppen<br />

oder Streiks, gewerbliche Ha der, Aussperrungen usw.<br />

Der <strong>Islam</strong> versucht, ein Verhalten zu erzeugen, durch welches <strong>die</strong> Regierungen<br />

und <strong>die</strong> Reichen ständig daran erinnert werden, dass es in<br />

ihrem ureigensten Interesse liegt, eine gerechte wirtschaftli che Ordnung<br />

zu errichten. Außerdem werden sie ständig daran er innert, nach<br />

den Rechten anderer Ausschau zu halten. Den Schwachen und Armen<br />

sollten ihre Grundrechte wie <strong>die</strong> freie Wahl des Arbeitsplatzes, Chancengleichheit<br />

und Zugriff <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Grundbedürfnisse des Lebens nicht<br />

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