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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Gesellschaftlicher Friede<br />

nern. Dieser Vorgang hält an, obschon seine Gangart größtenteils durch<br />

<strong>die</strong> wirtschaft lichen und politischen Umstände der Völker bestimmt<br />

sein kann. Die Vorhut einer Gesellschaft indes marschiert un<strong>auf</strong>hörlich<br />

- manches Mal langsamer und manches Mal in einer schnelleren<br />

Gangart. Wenn eine Zivilisation reif oder mündiger wird, führen Überkultiviertheit<br />

sowie einige andere nachteilige Erscheinungen dazu, dass<br />

sich <strong>die</strong>se fortschreitende Entwicklung schließlich umkehrt. In entarteten<br />

Gesellschaftsformen dreht sich <strong>die</strong> Richtung um, weg vom Verfeinerten<br />

und hin zum Groben.<br />

Dies ist ein Thema von hoher Tragweite und verlangt aus führliche Zuwendung.<br />

Ich bedaure, dass <strong>die</strong>s den Rahmen der heu tigen Ansprache<br />

sprengt, möchte aber trotzdem einige we nige Punkte etwas ausführlicher<br />

behandeln.<br />

Wenn Gesellschaften zu verderben beginnen oder oberlastig und einseitig<br />

überkultiviert werden, geraten sie ins Wanken und kehren zu den<br />

gleichen undurchdachten, tierhaften <strong>Antworten</strong> <strong>auf</strong> ihre Triebhaftigkeit<br />

zurück. Dies mag sich nicht in jeder gesell schaftlichen und kulturellen<br />

Handlung widerspiegeln, aber es wird fast immer deutlich an den<br />

menschlichen Beziehungen und an der Machart des Vergnügungsstrebens.<br />

Eine kurze Betrachtung des Menschen hinsichtlich seiner Erwiderung<br />

<strong>auf</strong> das Sexuelle wird <strong>die</strong>sen Punkt verdeutlichen.<br />

Im gesamten Tierreich wird um den grundsätzlichen Trieb he rum, also<br />

sich mit Hilfe sexueller Zeugung fortzupflanzen, Lust verbunden. Worin<br />

sich <strong>die</strong> menschliche Gesellschaft unterschei det, ist eine allmähliche<br />

Abweichung von der reinen Befriedigung grundsätzlicher Begierden<br />

hin zu einer allmählich verfeinerten Haltung gegenüber der Erfüllung<br />

tierhafter Triebe.Die Natur hat Sex niemals als höchste Zielsetzung gewollt.<br />

Das höchste Ziel ist immer <strong>die</strong> Fortpflanzung gewesen sowie <strong>die</strong><br />

Vermehrung der Art. Sex war dazu nur der Erfüllungsgehilfe. Wenn<br />

Gesellschaften entarten, verkehren sich <strong>die</strong>se Rollen fast ins Gegenteil.<br />

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