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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Sozioökonomischer Friede<br />

hen. Politisch mögen Ost und West zwar nie miteinader verschmelzen,<br />

indes haben sich Ost und West und Nord und Süd vielleicht in ihrem<br />

immer größer werdenden Hang zum Glücks spiel und zur Trunksucht<br />

bereits getroffen.<br />

Beides, Trinken und Glücksspiel, sind volkswirtschaftliche Übel. Der<br />

Betrag, der in Großbritannien an einem Tag für das Trinken ausgegeben<br />

wird, reicht aus, um <strong>die</strong> von Hungersnot heimgesuchten Massen<br />

Afrikas für viele Wochen zu versorgen. Trotzdem wird Trinken in den<br />

von allergrößter Armut heimge suchten Ländern Afrikas und <strong>auf</strong> anderen<br />

Kontinenten nicht als ein Luxus betrachtet, den sich <strong>die</strong> Menschen<br />

nicht leisten können. Darin gescheitert, <strong>die</strong> lebensnotwendigen Bedarfsgüter<br />

zu besor gen und für <strong>die</strong> Erziehung ihrer Kinder zu sorgen, gibt<br />

es Millio nen von Afrikanern, <strong>die</strong> trotzdem immer noch Zugang zum<br />

Genuss von Alkohol haben. Im armen Süden In<strong>die</strong>ns, wo es überhaupt<br />

keinen fabrikmäßig hergestellten Wein gibt, <strong>die</strong>nt selbstgemachter<br />

Palmwein als Ersatz. Gleichwohl schreckt <strong>die</strong> Ar mut <strong>die</strong> Verbreitung<br />

der „Mutter allen Übels“ bis zu einem gewis sen Grad ab. Steigt das Pro-<br />

Kopf-Einkommen, so tun es <strong>die</strong> Aus gaben für das Trinken. Bis jemand<br />

nicht zum Alkoholiker wird, scheint das niemanden allzusehr zu kümmern.<br />

Man mag sich wundern, warum Trunk und Glücksspiel als Probleme<br />

der zeitgenössischen Welt behandelt werden sollten, während sie doch<br />

tatsächlich so alt sind, soweit menschliche Auf zeichnungen zurückreichen.<br />

In der Tat gab es Trunk und Glücks spiel in jedem <strong>Zeit</strong>alter und<br />

überall <strong>auf</strong> der Welt; dennoch können sie anhand genau ihrer Natur, <strong>die</strong><br />

zeitlos ist, als Problematik sämt licher <strong>Zeit</strong>alter betrachtet werden.<br />

Aus wirtschaftlicher Sicht ist Glücksspiel anstößiger als Trunksucht.<br />

Beim Glücksspiel wandert Geld von der einen Hand in <strong>die</strong> andere, ohne<br />

das Rad der Wirtschaft anzustoßen, genauso wie im Geldmarkt ohne<br />

einen Tausch dazugehöriger Waren Geld gegen Geld getauscht wird.<br />

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