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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Gesellschaftlicher Friede<br />

wird, um jeglichen guten Eindruck über den <strong>Islam</strong> auszulöschen, den<br />

der Vortragende eventuell geschaffen haben mag. In weniger förmlichen<br />

Sitzungen, in denen sich nicht peinlich genau an Höflichkeit und<br />

Verbindlichkeiten gehalten wird, nimmt <strong>die</strong>selbe Erkundigung mehr<br />

eine Form des Spöttelns an als <strong>die</strong> einer einfachen Frage.<br />

Viele Jahrzehnte zuvor, als ich an der SOAS (Schule für Orien talische &<br />

Afrikanische Stu<strong>die</strong>n der Universität London) stu<strong>die</strong>rte, gab es einen<br />

pakistanischen Studenten, der seitens eines britischen Mitstudenten<br />

wiederholt mit <strong>die</strong>ser Frage geplagt wurde, was un fehlbar immer ein<br />

entsprechendes Gelächter nach sich zog. Ich er innere mich, dass, als ihm<br />

einmal wohl zu sehr zugesetzt wurde, er sich zu dem jungen Engländer<br />

umdrehte und ihn fragte: „Warum halten Sie uns vor, vier Mütter zu haben,<br />

wenn Sie keinerlei Be denken dagegen haben, Vorväter zu haben?“ [Englisches<br />

Wort spiel: Why do you object to us having four mothers when you have<br />

no objections against having forefathers (four fathers, sic!)? Beide Silben<br />

lauten im Englischen gleich.] Ein Wortspiel mit dem Wort „vier“, was<br />

das Blatt vollkommen gegen den Plagegeist wendete.<br />

Offensichtlich war es ein Witz, aber wenn man ihn genau untersucht,<br />

wird man mehr als einen Witz darin entdecken, denn es bezieht sich<br />

<strong>auf</strong> einen tragischen Zustand, der gesellschaftlich vorherrscht, und ist<br />

ein treffendes Beispiel, um <strong>die</strong> Haltung des <strong>Islam</strong> mit derjenigen einer<br />

modernen Gesellschaft zu vergleichen. Dies ist nicht nur ein Verhalten<br />

sorgloser Studentengesellschaften, nein, selbst ernsthafte und hochangesehene<br />

Mitglieder der Gesell schaft betrachten es nicht als rücksichtslos<br />

und unhöflich, ihre Missbilligung <strong>die</strong>ser Verfügung als Witz zu äußern.<br />

Vor nicht allzu langer <strong>Zeit</strong> erhielt ich einen Brief eines höher gestellten<br />

Richters aus Frankfurt, den ich persönlich als sehr weise, <strong>auf</strong>geschlossene,<br />

höfliche und wohlmeinende Persönlich keit kenne. Auch er hatte<br />

Einwendungen gegenüber der islami schen Bestimmung zur begrenzten<br />

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