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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Politischer Friede<br />

am Wagen spielt. Indes sollte es angesichts der gewaltigen vertrackten<br />

wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten Chi nas nicht unmöglich<br />

sein, China von den Vorteilen einer Überein stimmung zu überzeugen.<br />

Ob sich <strong>die</strong>ser Traum bewahrheitet oder nicht, spielt keine Rolle. Vorausgesetzt,<br />

dass der Sicherheitsrat, genauso wie <strong>die</strong> Ver einten Nationen<br />

sich zum mächtigsten politischen Werkzeug ent wickelten, <strong>die</strong> Vorgänge<br />

in der Welt zu beeinflussen und kleinere Nationen dazu zu zwingen,<br />

sich dem höchsten Willen der Welt zu unterwerfen, wäre ein solches<br />

Drehbuch vor dem Fall der Berliner Mauer unvorstellbar gewesen. Die<br />

Frage indes verbleibt, nein, sie lauert am politischen Horizont größer<br />

denn je, ob <strong>die</strong> Vereinten Nationen wirklich dazu in der Lage sein werden,<br />

in ihrer neuen Rolle von vereinter richterlicher und ausführender<br />

Gewalt solch ungeheuren Ausmaßes den weltumspannenden Frieden<br />

zu erlan gen oder nicht?<br />

Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich hier übermäßig pessimistisch<br />

klinge, jedoch lautet meine Antwort <strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Frage ein äußerst abbittendes:<br />

„Nein“. Die Sache von Krieg und Frieden in der Welt hängt nicht<br />

nur am Faden von Weltmachtbe ziehungen. Das ist eine tiefgehende und<br />

verwickelte Fragestel lung, deren Wurzeln eingebettet sind in <strong>die</strong> politischen<br />

Philoso phien und moralischen Verhaltensweisen der Nationen<br />

<strong>die</strong>ser Welt.<br />

Darüberhinaus sind es <strong>die</strong> wirtschaftlichen Verschiedenheiten und <strong>die</strong><br />

sich verbreiternde Kluft zwischen den Besitzenden und Habenichtsen<br />

der Welt, denen es bestimmt ist, in der zukünftigen Weltgeschichte eine<br />

wichtige Rolle zu spielen. Einige <strong>die</strong>ser Aus wirkungen wurden bereits<br />

in den vorangegangenen Kapiteln <strong>die</strong> ses Vortrags besprochen. Solange<br />

der Grundgedanke von unbe dingter Gerechtigkeit innerhalb der Wirtschaftsbeziehungen<br />

von Ländern nicht anerkannt ist und strikt danach<br />

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