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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Politischer Friede<br />

ligion und Staat miteinan der teilen. Selbstverständlich überschneiden<br />

sie sich, indes nur in einem Geiste gegenseitiger Zusammenarbeit. Es<br />

besteht keine Ab sicht zur alleinigen Beschlagnahmung.<br />

Beispielsweise wird in jedem Staat der Welt ein Großteil der moralischen<br />

Erziehung einer jeder Religion zu einem unerlässlichen Bestandteil<br />

der Gesetzgebung. In einigen Staaten mag <strong>die</strong>s einen geringeren<br />

Teil, in anderen einen verhältnismäßig großen Teil der Gesetzgebung<br />

ausmachen. Die betreffenden Strafen mögen milde oder harsch sein,<br />

dessen ungeachtet lässt sich religiöse Missbilli gung gegenüber vielen<br />

Verbrechen, <strong>die</strong> mit Strafe belegt sind, im mer ohne Bezugnahme <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Religion verstehen. Obgleich sie mit vielen <strong>die</strong>sseitigen Gesetzen nicht<br />

einverstanden sein mögen, beziehen davon betroffene Menschen, <strong>die</strong><br />

unterschiedlichen Reli gionen angehören, hinsichtlich solcher Angelegenheiten<br />

selten ei nen Standpunkt des Kampfes gegen <strong>die</strong> gewählte<br />

Regierung.<br />

Dies bezieht sich nicht nur <strong>auf</strong> <strong>Muslim</strong>e oder Christen, son dern genauso<br />

<strong>auf</strong> alle anderen Religionen <strong>die</strong>ser Welt. Sicherlich, <strong>die</strong> reinen Hindu-<br />

Gesetze des Manusmarti stehen im vollkomme nen Widerspruch zu der<br />

weltlichen Herrschaft der politischen Re gierungen In<strong>die</strong>ns. Dennoch<br />

scheinen <strong>die</strong> Menschen irgendwie in einem Zustand gegenseitiger<br />

Übereinkunft zu leben. Falls gegenüber den vorherrschenden politischen<br />

Herrschafts formen ernsthaft religiöse Gesetze durchgesetzt werden<br />

sollten, würde <strong>die</strong> Welt mit Sicherheit zum Blutbad werden. Zum<br />

Glück für <strong>die</strong> Menschheit ist dem nicht so.<br />

Soweit der <strong>Islam</strong> davon betroffen ist, sollte es keine derartige Schwierigkeit<br />

geben, da der <strong>die</strong>sbezüglich vom <strong>Islam</strong> vorgeschla gene grundlegende<br />

und unveränderliche Leitsatz der des Grund gedankens der<br />

unbedingten Gerechtigkeit ist. Dieser Grundgedan ke bleibt allen Regierungsformen<br />

mittig und wesentlich, <strong>die</strong> von sich behaupten, im Geiste<br />

islamisch zu sein. Doch leider wird <strong>die</strong>ser für ein Verstehen der islami-<br />

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