04.11.2013 Aufrufe

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wirtschaftlicher Friede<br />

roten Zahlen abrutschen. Ich bin kein Volkswirt, aber ich verstehe zumindest<br />

<strong>die</strong>s, dass es für Dritte-Welt-Länder unmöglich ist, gegenseitige<br />

Handelsbe ziehungen zu den entwickelten Ländern zu unterhalten, und<br />

den noch den Fluss des Reichtums aus ihren Ländern in jene der Reichen<br />

zu verhindern, indem sie sicherstellen, dass <strong>die</strong> Exporterlöse der<br />

Importrechnung entsprechen.<br />

Ein anderer wichtiger zu bedenkender Gesichtspunkt ist der, dass in<br />

sämtlichen wirtschaftlich fortgeschrittenen Staaten ein gleichbleibendes<br />

Bedürfnis danach besteht, <strong>die</strong> Lebensstandards zu erhöhen. Die ärmeren<br />

Nationen werden dazu ermuntert, sich Geld zu leihen, um mit den<br />

steigenden Richtmaßen der entwickel ten Welt Schritt zu halten. Knopfdrucktechnologien<br />

führen zu ei nem einfacheren und behaglicheren<br />

Leben, selbst, wenn derlei Hang zu modernen Annehmlichkeiten den<br />

menschlichen Wesens zug der Ausdauer letztendlich gegensätzlich beeinflussen<br />

mag. Doch wenn <strong>die</strong> Menschen in den entwickelten Ländern<br />

ihre eige nen Wangen wieder mit Blut füllen möchten und ihre eigene<br />

kör perliche Gesundheit wiederherstellen wollen, wie kann man dann<br />

von den reicheren Nationen erwarten, dass sie sie ärmeren Natio nen<br />

aus dem Zustand einer bösartigen Blutarmut im Endzustand befreien,<br />

wenn ihr eigener Durst für mehr Blut keine Grenzen kennt, und wenn<br />

ihr Lebensstandard weiterhin steigen muss, und all das, was man für<br />

Geld k<strong>auf</strong>en kann, un<strong>auf</strong>hörlich in ihre eige nen Volkswirtschaften fließen<br />

muss?<br />

Dieses besessene Wettrennen um höhere Lebensstandards be raubt ohne<br />

Unterschied nicht nur <strong>die</strong> ärmeren Nationen ihrer Überlebenschance,<br />

sondern beraubt auch <strong>die</strong> entwickelten Natio nen selbst ihres Seelenfriedens<br />

und der Zufriedenheit des Herzens. Die gesamte Gesellschaft ist<br />

gereizt <strong>auf</strong> der Jagd nach künstlich er zeugten Bedürfnissen, so dass jederman<br />

im immerwährenden Zu stand des etwas Wollens lebt, um mit<br />

261

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!