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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Zwischenreligiöser Friede und Harmonie<br />

Obschon der <strong>Islam</strong> <strong>die</strong>se Ansicht mit anderen Religionen teilt (von denen<br />

einige mit höchst ehrgeizigen Plänen zur Erlangung der Weltherrschaft<br />

unterwegs sind), zeichnet den <strong>Islam</strong> hinsicht lich <strong>die</strong>ser offensichtlichen<br />

Gemeinsamkeit in der Frage seines Standpunkts gegenüber den zuvor<br />

erwähnten ehrgeizigen Be hauptungen ein unterscheidendes Merkmal<br />

aus. Dies ist nicht der Ort, <strong>die</strong>ses strittige Thema weiterzuverfolgen und<br />

eine Erörterung zu beginnen, welche Religion denn nun von Gott damit<br />

be<strong>auf</strong>tragt wurde, <strong>die</strong> gesamte Menschheit unter einem göttlichen Banner<br />

zu vereinigen. Gleichwohl ist es äußerst wichtig für uns, <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

solcher Behauptungen seitens mehr als einer Religion in der<br />

Welt zu verstehen. Wenn zwei, drei oder vier mächtige Religio nen von<br />

alter geschichtlicher Tradition gleichzeitig beanspruchen, allgemeingültige<br />

Religionen zu sein, schüfe das nicht ein monströ ses Durcheinander<br />

und große Verunsicherung im Bewusstsein aller Menschen? Wird ihr<br />

gegenseitiges Wetteifern und ihr Bemühen um Vorherrschaft nicht eine<br />

wirkliche Bedrohung des Weltfrie dens verkörpern?<br />

Auf Seiten der Religionen stellen derartige Vereinigungen weltumspannenden<br />

Ausmaßes schon an sich eine Sache großer Beunruhigung dar.<br />

Nimmt man dazu <strong>die</strong> Gefahr, dass solche Verei nigungen in <strong>die</strong> Hände<br />

einer unverantwortlichen, eifernden und unduldsamen Führung fallen,<br />

bedeutet <strong>die</strong>s eine Vervielfachung der Gefahren - und zwar tatsächlicher<br />

denn rein akademischer Natur.<br />

Unseligerweise besteht im Falle des <strong>Islam</strong> <strong>die</strong> weitverbreitete Stimmungsmache,<br />

dass der <strong>Islam</strong>, wo immer möglich, zur Verbrei tung seiner<br />

Weltanschauung Gewalt anwende. Solche Rede rührt nicht nur von<br />

den Gegnern des <strong>Islam</strong> her, sondern gleichermaßen von einer mittelalterlich<br />

geprägten muslimischen „Geistlichkeit“. Offenbar gilt dann,<br />

wenn eine Religion sich für einen Ausfall entscheidet, das <strong>die</strong> anderen<br />

das Recht dazu haben, sich selbst mit den gleichen Waffen zu verteidigen.<br />

Selbstverständlich stimme ich damit nicht überein und weise <strong>die</strong><br />

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