Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

Politischer Friede
seren, sichereren und friedlicheren Zu fluchtshafen verwandeln, findet
sich in der bisherigen Leistungs bilanz der Vereinten Nationen außerordentlich
wenig, diesem Wunschdenken Glaubhaftigkeit zu verleihen.
Eine Weltarena des Lobbytums, der Ränkespiele, voll von heftiger diplomatischer
Be tätigung, die darauf ausgerichtet ist, Interessengruppen
zu bilden, sowie Versuche, mit allen Mitteln die Oberhand über
seine Gegner zu erlangen, wo Bedenken keine Rolle spielen und dem
mensch lichen Gewissen der Eintritt verwehrt ist - mag sicherlich ein
Haus der Nationen genannt werden, obschon eines voller Streite reien
und Unordnung. Doch wäre es versteckter Spott, solch ein Haus Vereinte
Nationen zu nennen. Wenn das die Auffassung von Einigkeit ist,
würde ich meinerseits das Überleben eher in einer Gemeinschaft von
Nationen suchen, die uneins sind, aber vereint sind in Wahrheit und
Gerechtigkeit.
Der Wille, sich Macht anzueignen, um seine Gegner zu zer stören und
die Stimme der Abweichung zum Schweigen zu brin gen, ist eine höchst
lebenswichtige Frage, der sich jede Nation zu wenden muss und um eine
Lösung nachsuchen. Man wundert sich mit einem tiefen Gefühl voller
Kummer, wie lange noch die Mit gliedsnationen dieses hohen Hauses
ihre Augen verschlossen hal ten werden und ihr Bewusstsein den Gefahren
verweigern wollen, die der Art und Weise innewohnen, wie die
Angelegenheiten der Nationen gehandhabt werden.
Der Weltfriede hängt unsicher am Faden einer schwachen Hoffnung,
dass Gerechtigkeit siegen und dass Gerechtigkeit vollzo gen werden
wird.
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