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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Politischer Friede<br />

Gefahren her<strong>auf</strong>, insbesondere für <strong>die</strong> Länder der Dritten Welt. Es war<br />

das zwischen den beiden Supermächten vorherrschende Misstrauen<br />

und ihre Eifersucht, <strong>die</strong> den schwäche ren Nationen tatsächlich eine<br />

Art Schutzverdeck bot. Auch war es <strong>die</strong> Möglichkeit für schwächere<br />

Nationen, Seiten und Lehnstreue zu wechseln, von West nach Ost<br />

und umgekehrt, was ihnen ein kleines Maß an Manövrierfähigkeit und<br />

Handlungsspielraum ein räumte. Dies besteht nicht mehr. Was für Hoffnungen<br />

können <strong>die</strong> se schwächeren Nationen noch haben, anerkannt als<br />

unabhängige Nationen überleben zu können?<br />

Der Gedanke wendet sich hier der UNO zu - einer Bastion des Friedens<br />

und einzige Fackel der Hoffnung für <strong>die</strong> Gründung einer neuen<br />

Weltordnung. Zumindest wünschte man es sich so. Wie auch immer,<br />

bei einer näheren, sorgfältigen Betrachtung er gibt sich ein vollkommen<br />

frostiges, grausames und sogar bedrohli ches Bild.<br />

Werden unter dem sich neu ergebenden Gleichgewicht der Macht <strong>die</strong><br />

Vereinten Nationen nicht praktisch von nur einer Supermacht regiert<br />

werden? Das bedeutet für <strong>die</strong> kleineren und schwächeren Nationen,<br />

dass sie keine Möglichkeit mehr haben, dem unausweichlichen Schicksal<br />

gejagter Tiere zu entkommen. Die derzeitige Organisation der Vereinten<br />

Nationen hat im mer und immer wieder bewiesen, dass sie eine<br />

mächtige Organisa tion ist, <strong>die</strong> nicht für <strong>die</strong> Gerechtigkeit arbeitet, sondern<br />

für <strong>die</strong> po litischen Zielsetzungen jedweder Nation, <strong>die</strong> über <strong>die</strong><br />

größte Lobbyistenmacht verfügt. Der Begriff von Richtig und Falsch hat<br />

<strong>unserer</strong> jüngeren Erinnerung nach bei den Entscheidungsverfah ren der<br />

Vereinten Nationen niemals eine Rolle gespielt, noch wird sie angesichts<br />

des augenblicklichen Gefüges eine bedeutsame Rol le in der Zukunft<br />

spielen können. Politik und Diplomatie sind dem Pfuhl der modernen<br />

Politik zu tief und unentwirrbar verhaftet, um irgendeinen Raum dafür<br />

zu lassen, dass unbedingte Gerechtigkeit dort Wurzeln schlagen könnte<br />

und eine angemessene Überlebens möglichkeit erhielte. Dies ist eine<br />

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