04.11.2013 Aufrufe

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sozioökonomischer Friede<br />

<strong>die</strong> gesamte Familie sind; und den Arbeit geber, der für <strong>die</strong> Untergebenen<br />

verantwortlich ist, und so weiter und so fort. Und jedes Mal wiederholte<br />

der Heilige Prophet saw : Seid dessen eingedenk, dass ihr für sie<br />

verantwortlich und rechen schaftspflichtig seid.<br />

Ein Beispiel aus dem Frühislam<br />

Einstmals ging Umar ra , der Zweite Kalif des <strong>Islam</strong>, in einem der Vororte<br />

von Medina nachts durch eine Straße. Es gehörte zu seinen Angewohnheiten,<br />

inkognito durch <strong>die</strong> Straßen zu streifen, um selbst aus erster<br />

Hand zu sehen, wie es den Menschen unter seiner Herrschaft ergehe.<br />

Aus einem Haus hörte er Kinder weinen, <strong>die</strong> unter Schmerzen zu leiden<br />

schienen. Seine Nachforschungen ergaben, dass es sich um drei Kinder<br />

handelte, im Beisein ihrer Mutter, <strong>die</strong> am Feuer um einen kochenden<br />

Topf oder Kessel herum saßen. Er erkundigte sich, was geschehen sei.<br />

Sie sagte: „Meine Kinder haben Hunger. Ich habe nichts, was ich ihnen geben<br />

könn te. Allein um sie zu trösten, habe ich etwas Wasser und einige Steine in<br />

den Topf oder Kessel getan, so dass der Eindruck entsteht, das etwas zu essen<br />

zubereitet würde. Das ist es, was Sie hier se hen.“<br />

Voll tiefempfundenem Schmerz und Qual kehrte Umar ra un verzüglich<br />

an seinen Regierungssitz zurück. Er besorgte etwas Mehl, Butter, Fleisch<br />

und Datteln und packte alles in einen Sack. Er bat einen Sklaven, der<br />

zum Helfen in seiner Nähe stand, darum, ihm dabei zu helfen, den Sack<br />

<strong>auf</strong> seinen Rücken zu heben. Über rascht fragte der Sklave Umar ra , warum<br />

er <strong>die</strong>sen denn selbst tra gen wolle, und bat darum, dass es stattdesen<br />

ihm erlaubt werde, den Sack zu tragen. Umar ra erwiderte: „Kein<br />

Zweifel, dass Du <strong>die</strong> ses Gewicht heute für mich tragen kannst, aber wer wird<br />

am Tag des Jüngsten Gerichts meine Last tragen?“ Er meinte damit, dass<br />

der Sklave am Tag des Jüngsten Gerichts nicht in der Lage sein würde,<br />

zugunsten von Umar ra zu antworten, wie er seinen Ver pflichtungen<br />

191

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!