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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit - Ahmadiyya Muslim ...

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Politischer Friede<br />

<strong>auf</strong> hinzuweisen, dass der <strong>Islam</strong> <strong>die</strong> Regierungsform und Lehrmeinung<br />

von Demokratie vorlegt, wie <strong>die</strong>se gemäß der west lichen politischen<br />

Philosophie verstanden werden, was indes nur teilweise richtig ist. Der<br />

Grundgedanke von Beratung, wie im Heiligen Qur-ân er wähnt, lässt<br />

keinerlei Raum für Parteipolitik der gegenwärtigen westlichen Demokratien<br />

noch ermächtigt er <strong>die</strong> Art und Weise und den Geist politischer<br />

Debatten in demokratisch gewählten Parlamenten und Abgeordnetenhäusern.<br />

Da wir <strong>die</strong>sen Gesichts punkt bereits ausführlich besprochen<br />

haben, genügt <strong>die</strong>s an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle.<br />

Im Hinblick <strong>auf</strong> den zweiten Teil der Definition von Demo kratie sollte<br />

ebenfalls festgehalten werden, dass, <strong>die</strong>sem Denkmo dell gegenseitiger<br />

Beratung zufolge, dem Wähler das Recht zu wählen fast unumschränkt<br />

gehört, ohne irgendwelche Vorbehalte oder seine Rechte einschränkende<br />

Voraussetzungen. Den bestehenden Maßstäben der Demokratie zufolge<br />

kann der Wähler seine Stimme zugunsten einer Marionette abgeben,<br />

oder seinen Stimmzettel verwirken bzw. in den Papierkorb anstatt<br />

in <strong>die</strong> Wahlurne werfen. Er bleibt ungetadelt noch kann er für <strong>die</strong> Verletzung<br />

irgendeines Demokratiegedankens gerügt werden.<br />

Der Deutung des Heiligen Qur-ân zufolge ist der Wähler in des nicht<br />

der unumschränkte Meister seiner Stimmabgabe, son dern ein Treuhänder.<br />

Als Treuhänder muss er seiner Vertrauens pflicht offen und ehrlich<br />

nachkommen, und sie dorthin vergeben, wo er glaubt, dass sie wahrhaftig<br />

hingehört. Er muss wachsam und sich dessen bewusst sein, dass er<br />

in den Augen Gottes für <strong>die</strong>ses Tun zur Verantwortung gezogen werden<br />

wird.<br />

Wenn angesichts <strong>die</strong>ses islamischen Denkmodells eine Partei einen Bewerber<br />

<strong>auf</strong>gestellt hat, von dem ein einzelnes Parteimit glied annimmt,<br />

dass ihm <strong>die</strong> Aufgabe, seiner staatlichen Treuhand schaft gerecht zu werden,<br />

misslingen wird, sollte <strong>die</strong>ses Parteimit glied besser aus der Partei<br />

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