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Skripten - an der Fakultät für Mathematik! - Universität Wien

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10 2. GRUNDLAGEN<br />

Beispiel 2.2.1 (Matrizen). Wir ordnen die Zahlen 1, 2, . . ., 20 in einer Matrix, also<br />

einem rechteckigen Schema von Zahlen, wie folgt <strong>an</strong>. Dabei bezeichnen wir die Matrix mit<br />

A.<br />

⎛<br />

⎞<br />

1 2 3 4 5<br />

A = ⎜ 6 7 8 9 10<br />

⎟<br />

⎝11 12 13 14 15⎠<br />

16 17 18 19 20<br />

Mit Hilfe eines Doppelindex können wir die einzelnen Einträge <strong>der</strong> Matrix bezeichnen, wobei<br />

allgemein die Konvention gilt, dass <strong>der</strong> erste Index die Zeile bezeichnet, <strong>der</strong> zweite die Spalte<br />

(Merkregel: Zeile zuerst; Spalte später). So haben wir z.B. <strong>für</strong> den Eintrag in <strong>der</strong> 2. Zeile in<br />

<strong>der</strong> 3. Spalte A 23 = 8 und <strong>für</strong> den 1. Eintrag in <strong>der</strong> 3. Zeile A 31 = 11.<br />

Wir können sogar die gesamte Matrix A über ihre Elemente mit Hilfe <strong>der</strong> Indizes definieren,<br />

indem wir schreiben<br />

A ij = 5i + j − 5, i = 1, . . .,4, j = 1, . . ., 5.<br />

Oft werden die Einträge von Matrizen auch mit kleinen Buchstaben bezeichnet, also die<br />

Einträge <strong>der</strong> Matrix A mit a ij .<br />

Bei Umformungen von Ausdrücken sind Indizes ”<br />

in Schachteln verpackt“. Das bedeutet,<br />

dass m<strong>an</strong> sie nicht ”<br />

wegkürzen“ o<strong>der</strong> ähnliches k<strong>an</strong>n. Zusätzlich werden Doppelindizes durch<br />

Beistriche getrennt, wenn immer das zur leichteren Lesbarkeit beiträgt. Zur Illustration seien<br />

einige richtige und einige falsche Beispiele <strong>an</strong>gegeben.<br />

A i+1+3·5,j = A i+16,j<br />

f i − 1 ≠ f i−1<br />

B s B s = B 2 s ≠ B s 2<br />

B s<br />

s ≠ B<br />

2.3. Summen, Produkte — Zeichen<br />

In <strong>der</strong> <strong>Mathematik</strong> untersucht m<strong>an</strong> häufig Summen, in denen die Anzahl <strong>der</strong> Terme nicht<br />

a priori fest steht. So hat etwa ein allgemeines Polynom n–ten Grades (<strong>für</strong> ein beliebiges n<br />

inÆ) die Form<br />

p(x) = a 0 + a 1 x + a 2 x 2 + . . . + a n x n<br />

mit n+1 Termen, die aufsummiert werden. Um die Schreibweise von den Punkten (+ . . .+)<br />

zu befreien, verwendet m<strong>an</strong> das Summenzeichen. Dieses erlaubt es eine mehrfache Addition<br />

ähnlicher Ausdrücke vereinfacht darzustellen. So k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> mit Hilfe des Summenzeichens<br />

Σ das Polynom im oberen Beispiel schreiben als<br />

n∑<br />

p(x) = a i x i . (2.1)<br />

Genauer betrachtet besteht <strong>der</strong> allgemeine Summenausdruck mit dem Summenzeichen aus<br />

vier verschiedenen Termen.<br />

i=0<br />

• Es gibt es eine Laufvariable, den Summationsindex, in unserem Beispiel i.<br />

• Diese Variable nimmt alle g<strong>an</strong>zen Zahlen beginnend mit <strong>der</strong> unteren Grenze, im<br />

Beispiel 0,<br />

• bis zur oberen Grenze, in Gleichung (2.1) ist sie n, in Einserschritten <strong>an</strong>.

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