Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...
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Diskussion<br />
min bzw. 80°C für 30 min) wurden beim Schwein alle GFAP-mRNA Signale der beprobten<br />
Gewebe inaktiviert, außer <strong>von</strong> Muskel-, Herz- <strong>und</strong> <strong>ZNS</strong>-Gewebe, die auch noch bei moderater<br />
Erhitzung (80°C für 30 min) nach vorangegangenem 24 stündigen Gefrierprozess<br />
nachweisbar waren (s. Kapitel 4.1.1.2, 4.1.1.3, 4.1.1.5). Durch starke Hitzeeinwirkung (95°C<br />
für 60 min) konnten die GFAP-mRNA Signale aus Herz- <strong>und</strong> Muskelgewebe in Abhängigkeit<br />
<strong>von</strong> der vorhergehenden Lagerdauer bei 4°C deutlich reduziert werden (s. Kapitel 4.1.1.4).<br />
Bei der Untersuchung <strong>von</strong> Geweben des peripheren Nervensystems (PNS) des Schweins<br />
konnten, im Gegensatz zu den Untersuchungen beim Rind (s. Kapitel 4.2.1.6), aus moderat<br />
erhitztem (80°C, 60 Minuten) PNS-Gewebe noch GFAP-mRNA Signale detektiert werden (s.<br />
Kapitel 4.1.1.6).<br />
Bei der Untersuchung eines mit porcinem Gehirngewebe dotierten<br />
Schweinefleischerzeugnisses (80°C, 65 min) waren in vier <strong>von</strong> 18 durchgeführten Versuchen<br />
auch solche Proben positiv für GFAP-mRNA, die kein porcines Gehirngewebe enthielten (s.<br />
Kapitel 4.2.2.2). Somit wurde der <strong>Nachweis</strong> porciner GFAP-mRNA als nicht ausreichend<br />
spezifisch für <strong>ZNS</strong>-Gewebe bef<strong>und</strong>en. Insbesondere kann nicht sicher ausgeschlossen<br />
werden, dass bei der Untersuchung <strong>von</strong> Fleischerzeugnissen die mit schlachtfrischer<br />
Muskulatur hergestellt wurden, falsch positive Ergebnisse auftreten.<br />
Für die Untersuchungen zur Gewebespezifität der ovinen GFAP-mRNA wurde die RT-PCR<br />
mit den Primern GFAPforw <strong>und</strong> GFAPrev verwendet, da die Sequenz der ovinen GFAPmRNA<br />
im Bereich der Primer nicht <strong>von</strong> der bovinen Sequenz abweicht (s. Kapitel 4.3.). In<br />
nativem Gewebe vom Schaf war die GFAP-mRNA in Nieren-, Leber-, Herz-, Muskel- <strong>und</strong><br />
<strong>ZNS</strong>-Gewebe nachweisbar (s. Kapitel 4.1.2.1). Auch für die Tierart Schaf wurde daraufhin<br />
untersucht, inwieweit Erhitzungsprozesse <strong>und</strong> Gefrierprozesse zum Erreichen der<br />
Gewebespezifität des <strong>Nachweis</strong>es der GFAP-mRNA beitragen. Mäßige Erhitzung (75°C für<br />
20 min bzw. 80°C für 30 min) reduzierte die <strong>Nachweis</strong>barkeit GFAP-mRNA in Nieren- <strong>und</strong><br />
Lebergewebe so sehr, dass kein GFAP-mRNA Signal detektiert wurde. In Muskel-, Herz- <strong>und</strong><br />
<strong>ZNS</strong>-Gewebe war unter diesen Erhitzungsbedingungen der <strong>Nachweis</strong> der GFAP-mRNA<br />
jedoch weiterhin möglich (s. Kapitel 4.1.2.2, 4.1.2.3). Bei moderater Erhitzung (80°C für 30<br />
min.) nach vorangegangenem 24 stündigen Gefrierprozess wurde lediglich das GFAP-mRNA<br />
Signal des ovinen Herzgewebes so stark reduziert, dass kein GFAP-mRNA Signal mehr<br />
detektiert wurde (s. Kapitel 4.1.2.5). Auch bei starker Erhitzung (95°C, 60 min) war die<br />
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