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Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...

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Zusammenfassung<br />

6 Zusammenfassung<br />

Alexandra Küfen<br />

<strong>Spezies</strong>- <strong>und</strong> <strong>gewebespezifischer</strong> <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> <strong>bovinem</strong> <strong>ZNS</strong> – Gewebe in<br />

Fleischerzeugnissen mittels RT-PCR<br />

Im Rahmen des vorbeugenden Verbraucherschutzes haben die bovine spongiforme<br />

Enzephalopathie (BSE), die möglichen Übertragungswege der BSE <strong>und</strong> die mit dieser<br />

assoziierten neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob Erkrankung (vCJD) erheblich an<br />

Bedeutung gewonnen. In diesem Zusammenhang ist der mögliche Eintrag <strong>von</strong> spezifiziertem<br />

Risikomaterial, insbesondere <strong>von</strong> Gewebe des zentralen Nervensystems, in die humane<br />

Lebensmittelkette <strong>von</strong> besonderem Interesse, da ein möglicher Einsatz <strong>von</strong> Separatorenfleisch<br />

<strong>und</strong> Gehirngewebe als Emulgator in Brüh- <strong>und</strong> Kochwürsten nicht ausgeschlossen werden<br />

kann.<br />

Das in dieser Arbeit verwendete molekularbiologische Verfahren zur Detektion <strong>von</strong> <strong>ZNS</strong>-<br />

Gewebe in Fleischerzeugnissen basiert auf dem für die Tierart Rind gewebespezifischen<br />

<strong>Nachweis</strong> eines 168 bp großen Fragments der mRNA des sauren Gliafaserproteins (GFAP)<br />

mittels reverser Transcriptase- Polymerase Kettenreaktion (RT-PCR). Im Anschluss an die<br />

RT-PCR wird die Bestimmung der Tierart Rind mittels eines Restriktionsfragment<br />

Längenpolymorphismus (RFLP) durchgeführt.<br />

Die Untersuchungen zur Gewebespezifität der GFAP-mRNA beim Schwein <strong>und</strong> Schaf<br />

zeigen, dass die hier verwendete Methode anscheinend nicht geeignet ist, um <strong>ZNS</strong>-Gewebe<br />

<strong>von</strong> Schaf <strong>und</strong> Schwein in Fleischerzeugnissen mit ausreichender Gewebespezifität<br />

nachzuweisen. Daher ist bisher nur die bovine GFAP-mRNA ein sicherer Marker für <strong>ZNS</strong>-<br />

Gewebe. Deshalb muss die bovine Herkunft dieses Signals verifiziert werden. Durch die<br />

Entwicklung der RT-PCR mit den Primern bGFAPw1 <strong>und</strong> bGFAPw2 <strong>und</strong> die anschließende<br />

Sequenzierung der erhaltenen Amplifikate konnten die notwendigen Sequenzinformation zum<br />

entsprechenden GFAP-mRNA Abschnitt der Tierarten Schwein, Schaf, Pferd, Damwild,<br />

Rehwild <strong>und</strong> Rotwild erarbeitet werden. Durch die Restriktionsenzyme Hae III <strong>und</strong> Msc I ist<br />

die GFAP-mRNA der Tierart Rind sicher identifizierbar.<br />

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