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Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...

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Diskussion<br />

(s. Kapitel 4.4, Tabelle 35) konnten an Individuen mehrerer Tierarten bestätigt werden (Rind,<br />

8; Schaf, 10; Schwein, 10; Pferd, 8; Damwild, 2; Rehwild, 1; Rotwild, 1). So konnte<br />

festgestellt werden, dass nach Hae III Spaltung der 168 bp Amplifikate das Fragmentmuster<br />

86 bp, 54 bp, 28 bp typisch für das Amplifikat der bovinen GFAP-mRNA ist (s. Kapitel 4.4,<br />

Tabelle 35, Abb. 9). Die 168 bp Amplifikate der GFAP-mRNA <strong>von</strong> Schaf <strong>und</strong> Damwild<br />

erzeugen jedoch nach Spaltung mit Hae III Fragmentmuster, die dem der bovinen GFAPmRNA<br />

ähneln (s. Kapitel 4.4, Tabelle 35, Abb. 9). Hier kann durch eine Msc I Spaltung der<br />

Amplifikate <strong>von</strong> Rind, Schaf <strong>und</strong> Damwild eine sichere Differenzierung boviner GFAPmRNA<br />

erreicht werden. Das Amplifikat boviner GFAP-mRNA kann nicht durch Msc I<br />

aufgetrennt werden, das GFAP-mRNA Amplifikat <strong>von</strong> Schaf <strong>und</strong> Damwild kann dagegen in<br />

Fragmente <strong>von</strong> 117 bp <strong>und</strong> 51 bp Größe gespalten werden (s. Kapitel 4.4, Tabelle 35, Abb. 9).<br />

Somit ist mit der Kombination der Restriktionsenzyme Hae III <strong>und</strong> Msc I die GFAP-mRNA<br />

der Tierart Rind sicher identifizierbar. Die Differenzierung weiterer Tierarten ist möglich,<br />

aufgr<strong>und</strong> der fehlenden bzw. noch nicht untersuchten Gewebespezifität jedoch nicht<br />

notwendig.<br />

In zukünftigen Untersuchungen sollte die Gewebespezifität des 168 bp großen GFAP-mRNA<br />

Fragments weiterer Tierarten ebenfalls überprüft werden. Möglicherweise ist der <strong>Nachweis</strong><br />

<strong>von</strong> GFAP-mRNA bei weiteren Tierarten (z.B. Pferd, Damwild, Rehwild <strong>und</strong> Rotwild)<br />

geeignet, um <strong>ZNS</strong>-Gewebe in Fleischerzeugnissen zu detektieren. Auch ist der Einsatz<br />

anderer gewebsspezifisch transkribierter mRNA als Marker für den <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> <strong>ZNS</strong> <strong>und</strong><br />

auch anderer Gewebetypen in Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen denkbar.<br />

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