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Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...

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Diskussion<br />

5.4 RFLP des 168 bp GFAP-mRNA Fragmentes zur Identifizierung<br />

boviner GFAP-mRNA<br />

In den hier vorgestellten Untersuchungen wurde im Anschluss an die RT-PCR ein RFLP<br />

durchgeführt, um neben dem <strong>Nachweis</strong> der GFAP-mRNA eine Differenzierung der Tierarten<br />

zu erlangen. Nach dem derzeitigen Wissensstand ist die PCR-RFLP einer konservierten<br />

Region der DNA, wie z.B. des Cytochrom b Gens, eine gut erforschte Methode, um<br />

verschiedene <strong>Spezies</strong> in Fleischerzeugnissen zu detektieren (MEYER et al. 1995) sowie<br />

zwischen eng verwandten, verschiednen Rotwildspezies (WOLF et al. 1999) <strong>und</strong> Fischspezies<br />

(CÈSPEDES et al. 1998; BELLAGAMBA et al. 2001; QUINTEIRO et al. 2001) zu<br />

unterscheiden.<br />

In dieser Arbeit konnte mit den Primern GFAPforw <strong>und</strong> GFAPrev die GFAP-mRNA aus<br />

<strong>ZNS</strong>-Gewebe der Tierarten Schwein, Wildschwein, Rind, Schaf, Pferd, Damwild, Rehwild<br />

<strong>und</strong> Rotwild detektiert werden (s. Kapitel 4.3, 4.4). Aufgr<strong>und</strong> der durchgeführten Versuche<br />

zur Gewebespezifität ist bisher nur die bovine GFAP-mRNA ein sicherer Marker für <strong>ZNS</strong>-<br />

Gewebe. Deshalb muss, bei einem positiven <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> GFAP-mRNA, durch die<br />

Amplifikation eines 168 bp großen Fragments der GFAP-mRNA Sequenz, die bovine<br />

Herkunft dieses Signals verifiziert werden. Nur wenn dies gelingt, ist bovines <strong>ZNS</strong>-Gewebe<br />

nachgewiesen.<br />

In vorangegangenen Untersuchungen zur Differenzierung boviner GFAP-mRNA<br />

(SEYBOLDT et al. 2003), wurden die Restriktionsenzyme Hae III <strong>und</strong> Sst I verwendet.<br />

Aufgr<strong>und</strong> fehlender Sequenzdaten der Tierarten Schwein, Schaf, Pferd, Damwild, Rehwild<br />

<strong>und</strong> Rotwild, war jedoch die Unterscheidung Damwild / Rind problematisch. Durch die<br />

Entwicklung der RT-PCR mit den Primern bGFAPw1 <strong>und</strong> bGFAPw2 <strong>und</strong> die anschließende<br />

Sequenzierung der erhaltenen Amplifikate konnten die notwendigen Sequenzinformation zum<br />

entsprechenden GFAP-mRNA Abschnitt der Tierarten Schwein, Schaf, Pferd, Damwild,<br />

Rehwild <strong>und</strong> Rotwild erarbeitet werden (s. Kapitel 4.3).<br />

Anhand der erhaltenen Sequenzdaten konnten nun die Fragmentgrößen nach<br />

Restriktionsenzymspaltung für die untersuchten Tierarten berechnet werden (s. Kapitel 4.3,<br />

Abb. 8) <strong>und</strong> zur Differenzierung <strong>von</strong> boviner GFAP-mRNA geeignete Restriktionsenzyme<br />

ausgewählt werden. Die bei der Restriktionsenzymanalyse entstehenden Fragmentmuster<br />

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