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Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...

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Diskussion<br />

5.3 GFAP-mRNA <strong>Nachweis</strong> zur Detektion <strong>von</strong> <strong>bovinem</strong> <strong>ZNS</strong>-Gewebe in<br />

Fleischerzeugnissen<br />

Es wurden Brühwursterzeugnisse unter verschiedenen Temperaturbedingungen sowie eine<br />

Leberwurst hergestellt. Diese Fleischerzeugnisse wurden aufgr<strong>und</strong> der hohen<br />

Wahrscheinlichkeit der möglichen <strong>ZNS</strong>-Verarbeitung ausgewählt. So wurde<br />

Hartseparatorenfleisch vom Rind, das mit <strong>ZNS</strong>-Gewebe kontaminiert sein konnte, anstelle<br />

<strong>von</strong> sehnenreichem Rindfleisch bei Brüh-, <strong>und</strong> Kochwürsten sowie in streichfähigen<br />

Rohwürsten eingesetzt (HILDEBRANDT et al. 2001). Bei der Herstellung <strong>von</strong> Leberwurst<br />

einfacher Qualität <strong>und</strong> regionalen Wurstspezialitäten, wie z.B. bei der Bregenwurst (Leitsätze<br />

für Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches <strong>von</strong> 1998), war die<br />

Verwendung <strong>von</strong> Gehirngewebe bis zur Änderung der Leitsätze für Fleisch <strong>und</strong><br />

Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches im Oktober 2001 erlaubt (ANONYM<br />

2001e).<br />

5.3.1 Brühwursterzeugnisse aus Rindfleisch mit <strong>bovinem</strong> <strong>ZNS</strong>-Gewebe<br />

Es wurden Brühwursterzeugnisse aus Rindfleisch produziert, die mit <strong>bovinem</strong> <strong>ZNS</strong>-Gewebe<br />

in den Konzentrationsstufen 0 %, 0,25 %, 0,5 %, 1 % <strong>und</strong> 5 % dotiert waren <strong>und</strong> jeweils bei<br />

75°C, 95°C <strong>und</strong> 100°C Wasserbadtemperatur erhitzt wurden. Bei der Herstellung der<br />

Brühwursterzeugnisse bei 75°C <strong>und</strong> bei 95°C wurde das Brät für pasteurisierte<br />

Fleischerzeugnisse verwendet (s. Kapitel 3.2.1.1.1), während das bei 100°C<br />

Wasserbadtemperatur behandelte Brühwursterzeugnis aus Brät für sterilisierte<br />

Fleischerzeugnisse hergestellt wurde (s. Kapitel 3.2.1.1.2). Das 168 bp große Amplifikat der<br />

bovinen GFAP-mRNA konnte in den hier durchgeführten Untersuchungen ab einer <strong>ZNS</strong>-<br />

Gewebe-Konzentration <strong>von</strong> 0,25 % über einen Zeitraum <strong>von</strong> 35 bzw. 28 Tagen nachgewiesen<br />

werden (s. Kapitel 4.2.1.). Bei den Brühwürsten, die bei 75°C im Wasserbad erhitzt wurden,<br />

war bei 24 durchgeführten Versuchen ein falsch negatives Ergebnis bei der<br />

Konzentrationsstufe 0,5 % an Tag 28 aufgetreten, das möglicherweise auf die Entnahme der<br />

Probe aus einem mikrobiell verunreinigten Bereich zurückzuführen ist (s. Kapitel 4.2.1.1).<br />

Bei den Brühwursterzeugnissen, die bei 95°C im Wasserbad erhitzt wurden <strong>und</strong> eine<br />

Kerntemperatur <strong>von</strong> 89 °C für den Zeitraum <strong>von</strong> mindestens 20 Minuten aufwiesen, waren bei<br />

insgesamt 60 durchgeführten Versuchen sechs falsch negative Ergebnisse nachweisbar (s.<br />

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