Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...
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Material <strong>und</strong> Methoden<br />
Bei Gebrauch wurde das Agarosegel in eine Elektrophoresekammer mit 1 x TBE-Puffer als<br />
Laufpuffer verbracht. 8 µl Probe wurden mit 2 µl Blaumarker vermengt <strong>und</strong> auf das<br />
Agarosegel in die Geltaschen aufgetragen. Als Längenstandard diente puC 19/Msp I, der in<br />
die jeweils erste <strong>und</strong> letzte Geltasche aufgetragen wurde. Es folgte der Lauf der DNA im Gel<br />
bei 200 Volt über 30 Minuten <strong>und</strong> damit die Auftrennung der DNA anhand ihrer Größe. Auf<br />
einem Transilluminator mit 254 nm UV-Licht erfolgte die Auswertung des Gels. Die<br />
Dokumentation der Ergebnisse fand durch Fotografieren mit einer Polaroid-Kamera statt.<br />
Eine Probe wurde dann als positiv für das Vorhandensein <strong>von</strong> GFAP-mRNA bewertet, wenn<br />
die Bande ein Fragment mit der Größe <strong>von</strong> 168 bp bzw. 399 bp aufwies. Eine Bande mit<br />
einem Fragment der Größe <strong>von</strong> 957 bp zeigt das Amplifikationsprodukt der genomischen<br />
DNA.<br />
3.2.3.6 Untersuchungen zur Tierartspezifität des GFAP-mRNA-<strong>Nachweis</strong>es<br />
Bei dem Restriktionsfragment-Längenpolymorphismus (RFLP) wurde die zu untersuchende<br />
DNA mit verschiedenen Restriktionsenzymen verdaut, <strong>und</strong> mittels Gelelektrophorese<br />
aufgetrennt. Dazu wurden die PCR-Produkte aus den Versuchen mit Gehirngewebe der<br />
Tierarten Rind, Schaf, Pferd, Schwein, Wildschwein, Dammwild, Rehwild, Rotwild, Huhn<br />
<strong>und</strong> Pute verwendet. Zunächst wurden 10 µl der unverdauten PCR-Probe mittels<br />
Gelelektrophorese (Kapitel 3.2.3.5) auf das Vorhandensein des 168 bp großen GFAP-mRNA<br />
Fragments untersucht <strong>und</strong> darauf geachtet, dass diese Proben frei <strong>von</strong> dem 957 bp großen<br />
DNA-Fragment waren. Als nächstes wurden die Restriktionsenzyme (Tabelle 9) in ein 1,5 ml<br />
Reaktionsgefäß vorgegeben <strong>und</strong> mit 10 µl des jeweiligen PCR-Produktes durch vorsichtiges<br />
auf- <strong>und</strong> abpipettieren gründlich vermengt. Danach wurden die so vorbereiteten<br />
Reaktionsgefäße für 60 Minuten bei 37°C im Brutschrank inkubiert <strong>und</strong> die Proben<br />
nachfolgend mittels Gelelektrophorese auf das Vorhandensein des jeweiligen<br />
Spaltungsmusters untersucht.<br />
Die verwendeten Restriktionsenzyme <strong>und</strong> ihre eingesetzte Konzentration sind der<br />
nachfolgenden Tabelle zu entnehmen (Tabelle 9):<br />
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