Spezies- und gewebespezifischer Nachweis von bovinem ZNS ...
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Material <strong>und</strong> Methoden<br />
3.2.3 Molekularbiologische Methoden<br />
3.2.3.1 RNA-Extraktion<br />
Um RNA zu gewinnen wurde eine Methode nach CHOMCZYNSKI <strong>und</strong> SACCHI (1987)<br />
angewandt, bei der das Gewebe in Guanidinisothiocyanat-Phenol-Lösung homogenisiert wird<br />
(CHOMCZYNSKI u. SACCHI, 1987; MACDONALD et al., 1987). Nach Zugabe <strong>von</strong><br />
Chloroform <strong>und</strong> der anschließenden Zentrifugation wurde RNA in dem wässrigen Überstand<br />
gelöst <strong>und</strong> <strong>von</strong> DNA <strong>und</strong> anderen Zellbestandteilen isoliert, die sich in der organischen Phase<br />
befanden.<br />
Für die RNA-Extraktion wurde peqGOLD RNAPure TM (peqlab Biotechnologie GmbH,<br />
Erlangen) verwendet. Die Probenaufbereitung erfolgte nach Herstellerangaben. Zunächst<br />
wurde 1 ml peqGOLD RNAPure-Lösung in 2 ml Reaktionsgefäße vorgelegt. Von den zu<br />
beprobenden Geweben <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen wurden jeweils 100 mg in die peqGOLD<br />
RNAPure-Lösung eingewogen, <strong>und</strong> mit einem Rotor-Stator-Homogenisator 20 Sek<strong>und</strong>en bei<br />
ca. 38.000 Umdrehungen pro Minute (UpM) homogenisiert. Bei jeder neuen, an <strong>ZNS</strong> höher<br />
konzentrierten Probe, wurde der Homogenisator je 20 Sek<strong>und</strong>en bei ca. 38 UpM in<br />
Seifenlauge <strong>und</strong> in destilliertem Wasser gründlich gereinigt. Bei jedem neuen Versuchsansatz,<br />
neuer Tierart oder Proben, die nicht in aufsteigender Konzentration folgten (z.B. zwei<br />
verschiedene Gehirngewebeproben), wurde der Homogenisator gründlich mit Seifenwasser<br />
<strong>und</strong> Flaschenbürste gereinigt <strong>und</strong> nachfolgend für mindestens 15 Minuten in 2 M Natronlauge<br />
(NaOH-Lösung) verbracht. Bei der Untersuchung der Leberwurstproben wurde zur Reduktion<br />
des Fettgehaltes nach Herstellerangaben das Gemisch nun bei 12000 x g für 10 Minuten<br />
zentrifugiert. Nach Zugabe <strong>von</strong> 200 µl Chloroform wurde das Gemisch 15 Sek<strong>und</strong>en mit<br />
Hilfe eines Vortexers vermengt <strong>und</strong> für 10 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert, um eine<br />
Dissoziation der Nukleotidkomplexe zu gewährleisten. Es folgte eine Zentrifugation für 5<br />
Minuten bei 12000 x g. Dabei trennte sich die Probe in drei Phasen auf, <strong>von</strong> denen der<br />
Überstand die RNA enthielt. Zur RNA-Präzipitation wurde der klare Überstand in neue 2 ml<br />
Reaktionsgefäße pipettiert <strong>und</strong> mit 500 µl Isopropanol mit Hilfe eines Vortexers vermengt.<br />
Nachfolgend wurde das Gemisch für 15 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert, anschließend<br />
10 Minuten bei 4°C <strong>und</strong> 12000 x g zentrifugiert, <strong>und</strong> der Isopropanolüberstand abpipettiert.<br />
Das verbleibende RNA-Pellet wurde nun zweimal gewaschen. Dafür wurde es mit 1 ml 75%<br />
Ethanol überschüttet, 10 Minuten bei 4°C <strong>und</strong> 12000 x g zentrifugiert <strong>und</strong> nach Entfernung<br />
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