Diplomarbeit zu Temelin & Melker Prozess - Plage
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ischen Interventionen im Falle <strong>Temelin</strong>s oder Dukovanys haftet nach wie vor der<br />
Verdacht an, dass nicht nur die Nut<strong>zu</strong>ng der Kernenergie bei diesem Konflikt <strong>zu</strong>r<br />
Disposition stand (Benes Dekrete, EU-Osterweiterung, gemeinsame Vergangenheit<br />
etc.).<br />
Auch ich habe während des Arbeitsprozesses die Erfahrung gemacht, dass es zwischen<br />
Österreich und Tschechien eine Reihe von Missverständnissen bzw. Kommunikationsproblemen<br />
gibt. Es war jedoch sehr interessant an den tschechischen Standpunkten <strong>zu</strong><br />
arbeiten, um mehr über dieses Thema aus Sicht unseres Nachbarlandes <strong>zu</strong> erfahren. Ich<br />
hoffe, dass es mir gelungen ist, dies so anschaulich wie möglich in die Arbeit einfließen<br />
<strong>zu</strong> lassen.<br />
Die <strong>zu</strong>künftige Entwicklung in Tschechien ist noch nicht vollständig absehbar, jedoch<br />
hoffe und glaube ich persönlich, dass keine weiteren KKWs in Tschechien mehr gebaut<br />
werden. Denn es darf auch der finanzielle Aspekt nicht vergessen werden. Die im<br />
aktuellen Energieplan enthaltenen nuklearen Optionen müssen finanziert werden, und<br />
<strong>Temelin</strong> hat in den letzten Jahren ein großes Maß an finanziellen Ressourcen<br />
verschlungen. Es erscheint aber jedenfalls wichtig, dass die österreichische Anti-<br />
Atompolitik nun kontinuierlich weiterbetrieben wird – gerade in Anbetracht der wirtschaftlichen<br />
Interessen westlicher Stromproduzenten (E.ON, EdF etc.) in Osteuropa.<br />
Das Ziel sollte sein, dass der Bau weiterer KKWs verhindert wird. Dabei ist unerheblich,<br />
ob CEZ oder E.ON diese bauen würde.<br />
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