Diplomarbeit zu Temelin & Melker Prozess - Plage
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Doch bevor dieses Volksbegehren spruchreif wurde, kam es <strong>zu</strong> Verzögerungen und<br />
Problemen, so dass die Idee vorerst auf Eis gelegt wurde.<br />
Monate später brachte Greenpeace das Thema wieder auf den Tisch. Doch dieses Mal<br />
versagten die PLAGEs und Global2000 die Teilnahme am Volksbegehren. Letztlich<br />
wurde es dann von Greenpeace allein eingereicht, jedoch fand es die vollinhaltliche<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng der anderen NGOs. Aber warum wurde es dann nicht von mehreren<br />
NGOs eingereicht? Von Seiten der PLAGE hörte man, dass die Einreichung des<br />
Volksbegehrens nicht optimal vorbereitet und übereilt war (ebd.).<br />
Bei Global2000 hielt man den Zeitpunkt für ungeeignet, denn die Pensionsdebatte war<br />
<strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt voll im Gang und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit richtete<br />
sich damals auf andere politische Agenden (Högelsberger, Interview, 24.07.2003).<br />
Außerdem schien das Instrument „Volksbegehren“ nach dem FPÖ Volksbegehren etwas<br />
„desavouiert“ (ebd.).<br />
Das Greenpeace Volksbegehren erntete letztendlich beides – Lob und Kritik. Es wurde<br />
zwar im Nationalrat behandelt, da mehr als die für diesen Zweck nötigen 100.000<br />
Unterschriften <strong>zu</strong>stande kamen, jedoch fand sich dann keine parlamentarische Mehrheit<br />
für diesen Gesetzesentwurf.<br />
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