VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Kurzvorträge (KV)<br />
KV1<br />
10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit glasfaserstiftunterstützter<br />
postendodontischer Restaurationen<br />
M. Naumann1 , M. Kölpin2 , H. Meyer-Lückel3 1) Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum Ulm<br />
2) Abt. für Zahnärztliche Prothetik, Charité<br />
3) Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde, RWTH<br />
Aachen<br />
Einleitung: Glasfaserverstärkte Kompositaufbaustifte (GF) werden in Kombination mit<br />
Kompositaufbauten heute regelmäßig in der zahnärztlichen Praxis benutzt, um zerstörte<br />
endodontisch behandelte Zähne wieder aufzubauen. Klinische Langzeitdaten fehlen<br />
jedoch. Deshalb <strong>war</strong> es Ziel der vorliegenden Studie, die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
von drei verschiedenen GF unter Beachtung weiterer beeinflussender Faktoren zu<br />
untersuchen.<br />
Methode: 149 GF (DentinPost, Brasseler, D, n=54 (36%); FibreKor, Jeneric Pentron,<br />
USA, n=48 (32%); Luscent Anchor, Dentatus, SWE, n=47 (32%)) wurden bei 122<br />
Patienten adhäsiv befestigt (EBS-Multi/Compolute, 3M Espe, D) und bis zu 120 Mona -<br />
te nachuntersucht. Als Aufbau wurde ein chemisch polymerisierendes Komposit -<br />
material (Clearfil Core, Kuraray, D) verwendet. Die definitive Versorgung erfolgte entsprechend<br />
des prothetischen Behandlungsplanes. Mit Hilfe der Cox-Regressions -<br />
analyse wurde die Beziehung zwischen den einzelnen klinischen Variablen und der Zeit<br />
bis zum Versagen evaluiert.<br />
Ergebnisse: Im Verlauf von 10 Jahren versagten 55 Restaurationen (jährliche<br />
Versagensrate: 4.6 %). Am häufigsten frakturierte der Aufbaustift, kam es zu<br />
Retentionsverlust (jeweils n=17) und endodontischen Problemen (n=7). In 10 Fällen<br />
wurde der Zahn extrahiert. Sechzig GF konnten 105 bis 120 Monate [34 GF lost-tofollow<br />
up; Mittelwert (SD) der Überlebenswahrscheinlichkeit: 74 (43) Monate] nachverfolgt<br />
werden. Die bivariate Analyse zeigte nur für die Variablen Zahntyp, zu Gunsten<br />
von Seitenzähnen im Vergleich zu Frontzähnen, und Anzahl verbliebener Kavitäten -<br />
wände (zu Gunsten ≥1 im Vergleich zu keiner Kavitätenwand) einen signi -<br />
fikanten Zusammenhang mit der Versagensrate. Die Cox-Regressionsanalyse ergab nur<br />
für die Variable Zahntyp eine signifikant erhöhte Hazard-ratio von 2 für Front- im Ver -<br />
gleich zu Seitenzähnen (95% CI: 1.1<strong>–</strong>3.5; p=0.021).<br />
Schlussfolgerung: Die relativ hohe jährliche Versagensrate verdeutlicht, dass insbesondere<br />
dem Zahntyp <strong>–</strong> Front- vs. Seitenzahn <strong>–</strong> und der Defektausdehnung (Anzahl verbliebener<br />
Kavitätenwände) bei der Rekonstruktion endodontisch behandelter Zähne mit<br />
glasfaserverstärkten Kompositaufbaustiften Beachtung geschenkt werden muss.<br />
KV2<br />
Bruchverhalten endodontisch versorgter Prämolaren mittleren Zerstörungsgrades<br />
S. E. Otter1 , A. W. Knauber1 , P. Krug1 , K. Erdelt2 , F. P. Nothdurft1 1) Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Universität des Saarlandes<br />
2) Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, LMU München<br />
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