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VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!

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ei der Beurteilung von Zahnpräparationen, z.B. im Hinblick auf den Präparations -<br />

verlauf oder auf eine gemeinsame Einschubrichtung bei Brücken oder verblockten<br />

Restau rationen. Sind Korrekturen notwendig, so können die zu korrigierenden Bereiche<br />

auf dem Touchscreen durch eine einfache Radiergummifunktion manuell gelöscht und<br />

nach der Durchführung der Verbesserungen intraoral in Teilbereichen neu gescannt<br />

werden, ohne dass eine Wiederholung des gesamten Mundscans erfolgen muss.<br />

Ebenso sind das Aufnehmen und die Zuordnung der Gegenbezahnung über eine seitliche<br />

Aufnahmesequenz der geschlossenen Mundsituation möglich. Die direkte Übertragung<br />

der Scandaten über eine Internetplattform erlaubt abschließend eine unmittelbare<br />

Kommunikation mit dem Zahntechniker, um z.B. die Präparationsgrenzen oder die<br />

Form und Art der Restauration festzulegen. Dabei ist der Behandler durch die Offenheit<br />

des Systems nicht an einen bestimmten Vertriebspartner in einem zentralen Fertigungs -<br />

zentrum oder an ein Dentallabor gebunden, sondern bleibt unabhängig bei der Wahl<br />

seiner Kooperationspartner.<br />

Ausgehend von der digitalen Erfassung der klinischen Mundsituation mit der Möglich -<br />

keit der Präparationskontrolle bis hin zur direkten Herstellung des Zahnersatzes bieten<br />

intraorale Scanner somit das Potenzial, den Praxisablauf weitgehend zu standardi sieren<br />

und zu optimieren. Gleichzeitig werden im Vergleich zur konventionellen Abfor -<br />

mung durch den Wegfall von Behandlungs- und Arbeitsschritten Fehlerquellen reduziert<br />

und die Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses verbessert. Durch die<br />

Standar disierung und digitale Dokumentation der Prozesskette können intraorale Scan -<br />

ner-Technologien letztlich auch zur einer höheren Passgenauigkeit des Zahn ersatzes<br />

und einer Qualitätssicherung beitragen. Die in diesem Zusammenhang oft gestellte<br />

Frage nach Abformgenauigkeit digitaler Aufnahmen im Vergleich zu konventionellen<br />

Elastomerabformungen lässt sich nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung dahingehend<br />

beantworten, dass mit den heutigen intraoralen Scannern zumindest gleich -<br />

wertige Ergebnisse erzielt werden können [7,4,11,12]. Einzelne Studien weisen sogar<br />

darauf hin, dass digital generierte Daten bei korrekter Handhabung des Scanners<br />

tendenziell weniger Fehler und eine größere Präzision aufweisen als herkömmliche<br />

Abformtechniken [3,5,10]. Dabei bieten intraorale Scanner gerade für Patienten mit<br />

starkem Würgreiz einen deutlichen Gewinn an Behandlungskomfort. Durch den Weg -<br />

fall von Arbeitsschritten sind zudem kürzere Behandlungszeiten und durch die Vermei -<br />

dung von Wiederholungsitzungen auch eine geringere Anzahl notwendiger Behand -<br />

lungs termine möglich.<br />

Bei allen Vorteilen, die die intraorale Scanner-Technologie bietet, sind die heutigen<br />

Mund scanner aber sicherlich noch nicht in Lage, alle Bereiche der herkömmlichen<br />

Abformtechnik zu ersetzen. Auch müssen in der Praxis notwendige Anschaffungskosten<br />

für einen intraoralen Scanner und möglich Folgekosten, die beim Erfassen oder<br />

Versenden von digitalen Daten entstehen, berücksichtigt werden. Hierbei ist zu beachten,<br />

dass sich intraorale Scanner weniger durch eine mögliche Berechnung des<br />

Behandlungsaufwandes für die digitale Aufnahme amortisieren (GOZ 2012/Nr. 0065),<br />

sondern eher über die Zeitersparnis im Behandlungsablauf und durch die Vermeidung<br />

von Wiederholungssitzungen. Dies setzt natürlich innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraumes eine Mindestanzahl an digitalen Abformungen voraus, die in einer Praxis mit<br />

mehreren Behandlern leichter erreicht werden kann als in einer Einzelbehandler praxis.<br />

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