VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
85 N<br />
50 N<br />
Abb. 3: Finite-<br />
ElementeModell<br />
eines Implantats<br />
im Oberkiefer,<br />
angepasst an eine<br />
klinische Situation<br />
beim Einzahnersatz<br />
im Frontzahn -<br />
bereich. DVT des<br />
Patienten und<br />
Implantatplanungs<br />
daten (rechts)<br />
dienten als Grund -<br />
lage zur Gene rie -<br />
rung des Modells.<br />
tinal) um die Implantate herum wurde für jeden Zeitpunkt die Knochendichte in Form<br />
der Graustufen in den Höhen Implantatapex, -mitte und zervikaler Rand bestimmt.<br />
Zunächst wurde der Mittelwert der vier Messpunkte in den verschiedenen Höhen für<br />
jeden Patienten berechnet, anschließend der Mittelwert für alle Patienten zu den jeweiligen<br />
Zeitpunkten. Zur Darstellung des Knochendichteverlaufs über die Zeit wurden<br />
diese Werte zu den entsprechenden Zeitpunkten in Form von Box-Plots aufgetragen.<br />
Zum Vergleich mit der klinischen Situation erfolgte die Simulation des Knochenumbaus<br />
an patientenindividualisierten Modellen mit der bereits früher vorgestellten Bone-<br />
Remodelling-Theorie. Dabei wurden die Knochengeometrie und das Implantat basierend<br />
auf den DVT-Bildern angepasst an die klinische Situation des jeweiligen Patienten<br />
in Finite-Elemente-Modelle überführt (vergl. Abb. 3). Kortikalisdicke, Spongiosadichte<br />
und Implantatposition wurden dem DVT entnommen, der Implantattyp den Patienten -<br />
unterlagen. Dabei wurde darauf geachtet, dass das Knochensegment der Alveolar -<br />
knochengeometrie der Patienten im Oberkiefer möglichst nahe kam. Das FE-Modell<br />
bestand aus einer kortikalen Schicht mit einer Dicke von ca. 1,0 mm und einem Elasti -<br />
zitäts modul von 20 GPa. Der mittlere Elastizitätsmodul der Spongiosa betrug 300 MPa,<br />
wobei der Knochen zu Simulationsstart weitestgehend Homogenität und Isotropie aufwies.<br />
Als Belastung wurde eine reduzierte Belastung von 100 N angenommen, unter<br />
einem Winkel von ca. 30 ° zur Implantatachse, um der Sofortbelastungssituation ge -<br />
recht zu werden.<br />
Der Knochenumbau wurde in den FE-Simulationen für jedes Element der Kortikalis und<br />
Spongiosa in Form der Knochendichteänderung als Reaktion der Differenz von einem<br />
aktuellen Tagesstimulus und dem Referenzstimulus berechnet. Mit dieser berechneten<br />
neuen Knochendichte konnte der Elastizitätsmodul der Knochenelemente auf einen<br />
neuen Wert gesetzt werden, der der aktuellen Knochenbelastung um das Implantat entsprach.<br />
Wird dieser Vorgang solange zyklisch wiederholt, bis sich ein stabiler Zustand<br />
einstellt, so kann man die Reaktion des Knochens auf die Implantatbelastung vorhersagen.<br />
Die Bone-Remodelling-Simulationen wurden über maximal 100 Schritte durchgeführt,<br />
was in etwa einer Zeitdauer von 100 Tagen entsprach. Anschließend wurden die Kno -<br />
chendichtewerte der Elemente um das Implantat ausgewertet und mit den DVT-Daten<br />
75