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VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!

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gen. Leuzitverstärkte Glaskeramiken sind aufgrund der in klinischen Studien beobachteten<br />

Verblendkeramikfrakturen nur unter strenger Indikationsstellung eisetzbar. Klini -<br />

sche Daten zur Anwendung von Lithium-Disilikat-Restaurationen (IPS e.max, Ivoclar<br />

Vivadent, Liechtenstein) fehlen derzeit noch. Aufgrund der deutlich höheren Festigkeit<br />

im Vergleich zu leuzitverstärkten Glaskeramiken ist jedoch von einer vergleichbaren<br />

Performance wie bei Oxidkeramiken auszugehen.<br />

Für den Seitenzahnbereich liegen bislang nur wenige Daten vor. Anfänglich wurde die<br />

Anwendung von oxidkeramischen Kronen für Implantatsuprastrukturen dadurch limitiert,<br />

dass eine ausgeprägte anatomische Gerüstmodellation nicht oder nur sehr schwer<br />

möglich <strong>war</strong>. Die Folge <strong>war</strong>en Gerüststrukturen, die insbesondere im approximalen<br />

Bereich eine unzureichende Unterstützung der Verblendkeramik boten und daher<br />

bereits nach sehr kurzer Zeit zu einem Versagen der Verblendkeramik führten. Für<br />

Suprakonstruktionen im Molarenbereich ist den höheren kaufunktionellen Belastungen<br />

Rechnung zu tragen, um technisch bedingte Komplikationen zu vermeiden. Basierend<br />

auf den Untersuchungsergebnissen von Zembic et al. (2009) scheint die Kombination<br />

von individuell anatomisch gefertigten Implantataufbauten und oxidkeramischen Kro -<br />

nen eine vergleichbare klinische Performance zu gewährleisten wie bei metallkeramischen<br />

Suprakonstruktionen (Abb2. a<strong>–</strong>b). Für vollkeramische Suprakonstruktionen im<br />

Seitenzahnbereich sind also neben der Auswahl eines geeigneten Materials mit hoher<br />

Dauerfestigkeit (Zirkonoxid) folgende Voraussetzungen zu erfüllen:<br />

<strong>–</strong> individuelle anatomische Gestaltung des Aufbaus, bevorzugt aus Keramik<br />

<strong>–</strong> anatomische Modellation des Kronengerüstes<br />

<strong>–</strong> Verblendung mit einer Langzeitabkühlung oder Verblendung mit der Überpress technik<br />

Sofern diese Voraussetzungen erfüllt sind, können zementierte Zirkonoxidkronen als<br />

Einzel zahnrestaurationen im Seitenzahnbereich bei entsprechend vorsichtiger Indika -<br />

tionsstellung eingegliedert werden Alternativ zum Einsatz verblendeter Zirkonoxid -<br />

restaurationen ist die Verwendung monolithischer Vollkonturrestaurationen aus einer<br />

Lithium-Disilikat-Keramik (e.max, Ivoclar Vivadent) denkbar. Jedoch fehlen hierzu bislang<br />

noch klinische Daten. Ebenso ist die Anwendung von Vollkonturrestaurationen aus<br />

transluzenten Zirkonoxidvarianten bislang noch nicht durch klinische Beobachtungen<br />

abgesichert.<br />

Abb. 2 a<strong>–</strong>b: Versorgung eines Einzelzahnimplantates<br />

im Oberkiefer-Molarenbereich mit einem CAD/CAMgefertigten<br />

individuellen Abutment und einer Voll -<br />

keramikkrone.<br />

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