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VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!

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phische Aktivität (EMG) von m. semispinalis cervicis, m. semispinalis capitis, mm.<br />

multifidii, m. splenius capitis, m. levator scapulae, m. trapezius, m. masseter, m. temporalis,<br />

mm. supra- und infrahyoidales und m. sternocleidomastoideus mit Hilfe von<br />

Oberflächen- und intramuskuläre Drahtelektroden beim Kauen und während feedbackkontrollierter<br />

submaximaler Beißaufgaben mit alternierenden Kraftrichtungen und<br />

Kraftbeträgen aufgezeichnet.<br />

Die Ergebnisse bestätigten eine Coaktivierung von Kau- und HWS-Muskulatur in der<br />

Größenordnung von 2 bis 15% der maximalen Aktivierbarkeit der untersuchten Mus -<br />

keln. Die verschiedenen Kraftbeträge und Kraftrichtungen der Beißaufgaben lösten in<br />

der HWS-Muskulatur signifikant unterschiedliche Aktivierungen aus. Darüber hinaus<br />

wurden lange anhaltende, tonische Aktivierungen einzelner Muskelgruppen beobachtet.<br />

Die Ergebnisse belegen eine neuromuskuläre Kopplung zwischen Kau- und HWS-<br />

Muskulatur. Ob und in welchem Maße submaximale Kraftentwicklungen im Kausystem<br />

Wirkung über die Grenzen des CMS hinaus zeigen, muss durch weitere Studien näher<br />

untersucht werden.<br />

KV9<br />

Unterkieferkinematik bei Patienten mit totalem alloplastischen Kiefergelenkersatz<br />

S. Linsen1 , R. Reich2 , M. Teschke2 1) Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffwissen., Bonn<br />

2) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Bonn<br />

Ziel dieser Studie <strong>war</strong> es, die Unterkieferbewegungen [Condylar range of motion<br />

(CRoM) <strong>–</strong> Bewegungsausmaß der Kondylen während der Öffnungsbewegung; Incisal<br />

range of motion (InRoM) <strong>–</strong> Bewegungsausmaß des Inzisalpunktes während der Öffnungs-,<br />

Lateral- und Protrusionsbewegung; Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit und<br />

Rotations winkel des Unterkiefers] bei Patienten mit totalem alloplastischem Kiefer -<br />

gelenkersatz zu untersuchen.<br />

Insgesamt wurden18 Patienten mit einem totalen alloplastischen Kiefergelenkersatz<br />

rekonstruiert. Unter funktionellen Gesichtspunkten wurde zwischen Patienten mit kondylärer<br />

Hypomobilität (9 Patienten, 16 Kiefergelenke) und kondylärer Instabilität (9<br />

Patienten, 12 Kiefergelenke) unterschieden. Die Datenerhebung erfolgte präoperativ<br />

(T0), 2 (T1), 6 (T2), und &#8805; 12 (T3) Monate postoperativ.<br />

Bei Patienten mit kondylärer Hypomobilität zeigte sich im Vergleich prä-(T0) zu postoperativ<br />

(T3) eine Zunahme aller gemessenen Werten außer InRoM-Lateralbewegung.<br />

Statistisch signifikant <strong>war</strong> die Verbesserung für die CRoM und die Öffnungsgeschwindigkeit.<br />

Patienten mit kondylärer Instabilität zeigten eine Verbesserung der CRoM und<br />

der Öffnungsgeschwindigkeit, während sich die InRoM gemessen als linearer Abstand<br />

nicht veränderte und gemessen als gesamte Wegstrecke, bzw. Lateral- und Protrusions -<br />

bewegung und der Rotationswinkel verringerten.<br />

Auch durch totalen alloplastischen Kiefergelenkersatz ist die volle Funktionstüchtigkeit<br />

eines gesunden Kiefergelenkes nicht zu erreichen. Die kinematischen Daten zeigen<br />

jedoch, dass der totale alloplastische Kiefergelenkersatz für ein schmales Indikations -<br />

spektrum ein effektives und zuverlässiges Therapieverfahren zur Verbesserung der<br />

Kiefergelenkfunktion ist.<br />

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