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VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!

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Der heutige Stand der intraoralen Abformung umfasst die Applikation von elastomeren<br />

Abformmaterialien (Polyether oder Silikone) in einem Abformlöffel. Das resultierende<br />

Negativ von Zähnen und Weichgewebe wird mit Dentalgips ausgegossen und es entsteht<br />

das fertige Gipsmodell (Abb. 1)<br />

Die Schwierigkeit der intraoralen Abformung besteht zum einen in der Applikation des<br />

Abformmaterials, da es zum Teil unangenehm schmeckt und bei manchen Patienten<br />

Würgereize auslösen kann und in der relativ langen Abbindezeit von 2<strong>–</strong> 4 min, in der<br />

der Abformlöffel möglichst still gehalten werden muss. Der Zahnarzt muss einen ausreichenden<br />

Vorrat an Abformlöffeln verschiedener Grösse und verschiedene Abform -<br />

materialien vorrätig haben, um die verschiedenen klinischen Situationen optimal abzuformen.<br />

Die verschiedenen Materialien benötigen Stauraum und verursachen Abfall.<br />

Die ausgehärtete intraorale Abformung muss desinfiziert und danach ins zahntechnische<br />

Labor versandt werden. Eine Kontrolle der Abformung in der Praxis ist nur rein<br />

visuell in bestimmten Bereichen möglich und beinhaltet nur das Feststellen der vollständigen<br />

Darstellung der Präparationsgrenze zum Beispiel. Eventuelle Deformationen<br />

des Abformmaterials oder ein Verzug der abgeformten Zahnreihe lässt sich hier noch<br />

nicht feststellen. Auch ist die Zuordnung von Ober- und Unterkiefer mittels eines Biss -<br />

registrates nicht kontrollierbar. Dies kann erst nach dem Ausgiessen der Abformung im<br />

Dentallabor erfolgen. Bei Fehlern muss dann im schlimmsten Fall der Patient nochmals<br />

einbestellt und die Abformung wiederholt werden.<br />

Die gegenwärtige Entwicklung ersetzt die konventionelle intraorale Abformung mehr<br />

und mehr durch eine digitalen intraorale Abformung. Hier wird mit Hilfe eines 3-dimensionalen<br />

Aufnahmesystems (3D Kamera)<br />

die Oberfläche von Zähnen und Weich -<br />

geweben im Mund des Patienten eingescannt.<br />

Diese Daten werden von einer<br />

Soft <strong>war</strong>e in ein 3-dimensionales virtuelles<br />

Modell umgerechnet, welches sofort auf<br />

dem Compu ter bildschirm sichtbar wird.<br />

Die ses Modell kann vom Zahnarzt direkt<br />

von allen Seiten betrachtet und kontrolliert<br />

werden. Fehlerhafte Bereiche des Modells<br />

können gelöscht und erneut eingescannt<br />

werden. Der Zahnarzt hat die Möglichkeit,<br />

mit diesen Syste men auch nur einen Teil<br />

des Zahnbogens einzuscannen und somit<br />

Zeit zu sparen. Der Patient kann sofort den<br />

aktuellen Stand seiner Behandlung ersehen<br />

und wird so einbezogen in den<br />

Prozess der Restaurationsherstellung. Der<br />

digitale Abdruck muss nicht desinfiziert<br />

werden und kann sofort an den Zahn -<br />

techniker weiterversandt werden. Es entfallen<br />

die Lagerhaltung von Material und<br />

Abformlöffel, sowie die Auswahl dieser<br />

Kom po nenten. Neben den Möglichkeiten,<br />

Abbildung 2: Kontrolle der Aufnahme und Eingabe<br />

der Präparationsgrenze am Bildschirm<br />

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