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VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!

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21 J. A. Maier, ZTM<br />

Monolithische Restaurationen aus Zirkonoxid:<br />

Können diese gesund und schön sein?<br />

Einleitung<br />

Zirkonoxid ohne schichtkeramische Verblendung als Material für Kronen und Brücken<br />

werden seit einiger Zeit am Markt angeboten. Der Hintergrund ist die einfachere Her -<br />

stel lung des entsprechenden Zahnersatzes und die Stabilität. In der Vergangenheit hatten<br />

viele Anwender Erfahrungen mit Abplatzungen innerhalb der Verblendkeramik auf<br />

Zirkonoxid gemacht. Die Ursachen sind mittlerweile bekannt und können verhindert<br />

werden.<br />

Dennoch wächst der Anteil monolithischer Restaurationen aus Zirkonoxid. Mittlerweile<br />

sind 18% des eingegliederten Zahnersatzes mit Zirkonoxid monolithisch. Dazu bietet<br />

die Industrie transluzentere Zirkonoxide an, die mit unterschiedlichen Farben zahnähnlich<br />

eingefärbt werden können. In Verbindung mit moderner CAD/CAM Technologie<br />

oder Kopierfrässystemen kann so durchaus ein wirtschaftlich attraktives Produkt hergestellt<br />

werden.<br />

Können diese monolithische Kronen und Brücken jedoch hinsichtlich funktioneller<br />

Biokompatibilität bestehen? Wie ist das Abriebverhalten auf einem natürlichen Antago -<br />

nisten? Welche funktionellen Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Kann monolithisches<br />

Zirkonoxid zu Zahnersatz mit natürlicher Ästhetik verarbeitet werden? Anhand<br />

bestehender Studien und entsprechender Patientenarbeiten werden diese Fragen erörtert.<br />

Werkstoffkundliche Kompatibilität<br />

Die biologische Verträglichkeit des Werkstoffes Zirkonoxid ist hinlänglich bewiesen und<br />

bekannt.<br />

Wie verhält sich jedoch die Stabilität nach längerer Tragezeit hinsichtlich Reduktion der<br />

Biegefestigkeit durch Feuchtigkeit und starker Kaubelastung?<br />

Zirkonoxid unterliegt einer hydrothermalen Alterung. Die Hersteller sind bestrebt, das<br />

unterkritische Risswachstum zu unterdrücken und eine möglichst hohe initiale Bieg -<br />

festig keit zu erzielen. Dadurch soll die mechanische Langzeit-Zuverlässigkeit verbessert<br />

werden.<br />

Es ist bekannt, dass herkömmliche Zirkonoxide nach einer Tragedauer von mehr als<br />

5 Jahren ca. 50% an Festigkeit verlieren. Monolithisches Zirkonoxid wird von den<br />

Herstellern in einer transluzenteren Variante angeboten. Es wird angenommen, dass<br />

das bei den transluzenten Zirkonoxiden auch der Fall ist. Dem Autor sind zur Zeit keine<br />

Studien bekannt bzgl. Langzeitstabilität von transluzenten Zirkonoxiden.<br />

Ziel ist auch bei transluzenten Zirkonoxiden eine möglichst hohe initiale Biegefestigkeit,<br />

um eine ausreichend hohe Stabilität auch bei längerer Tragezeit zu ermöglichen.<br />

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