VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ationen ihre Beschränkungen in der Aesthetik haben würde mit dem PRIMERO<br />
Verfah ren eine automatisierte digitale Verblendung durchgeführt die den Natur mehr<br />
nah kommt. Bei der Entwicklung des Cyrtina CAD/CAM-Systems konzentrierte Oratio<br />
BV (NL-Zwaag) sich von Anfang an auf das Endprodukt, wobei die Anforderungen an<br />
Ästhetik und Funktion bei der Entwicklung höchste Priorität hatten. Ziel <strong>war</strong> die<br />
Entwicklung eines CAD/ CAM-Systems, das es dem Zahntechniker ermöglicht, ein<br />
Qualitätsniveau zu erreichen, welches dem des alltäglichen Handwerks in Funktion<br />
und Ästhetik ebenbürtig ist oder sogar übertrifft. Die intraorale digitale Erfassung und<br />
digitale Verblendung bewirken einen kompletten digitalen Workflow und eine Änderung<br />
der Rolle vom Zahntechniker zum IT-Zahntechniker. Erfolgsentscheidend werden digitale<br />
Kompetenzen, Individualisierung und die enge Zusammenarbeit zwischen Zahn -<br />
arzt und Zahntechniker. Dies fordert neues technisches Wissen, aber das ästhetische<br />
Ergebnis ist auch bei Anwendung der CAD/CAM Technologie von der Motivation,<br />
Virtuosität und der Erfahrung des Zahntechnikers abhängig. Die bisher vorgestellten<br />
Systeme für die digitale Verblendung produzieren eine Glaskeramik Verblendung und<br />
ein Zirkondioxid Gerüst, die aufeinander gesintert oder verklebt werden. Der voliegende<br />
Beitrag beschreibt das PRIMERO-Verfahren für die direkte Verblendung von Kronen<br />
und Brücken mit dem Cyrtina CAD/CAM-System. Der Zahntechniker kann beim<br />
Design <strong>–</strong> nach Festlegen der Außenkontur <strong>–</strong> den hochchromatischen, transluzenten<br />
Kern aus Zirkondioxid als Dentin mit natürlichen Artefakten wie Mamelons frei modellieren.<br />
Diese Umkehrung der Reihenfolge in der Vorgehensweise <strong>–</strong> von außen nach<br />
innen <strong>–</strong> wird im Hinblick auf die heutige Technik als Reversed Design bezeichnet. Das<br />
PRIMERO-Verfahren produziert eine vollanatomisch verblendete Restauration in funktionellen<br />
Kontaktrelationen mit exzellenter Ästhetik und konsequente Stärke. Das Sys -<br />
tem bietet eine Alternative zur manueller Schichtung oder Pressen von einer Verblend -<br />
schicht.<br />
Schlagwörter: Reversed-Design (RD), Computer Aided Design (CAD), Computer Inte -<br />
grated Manufacturing (CIM), Digitale Verblendung, Zirkoniumdioxid<br />
Die Varianten<br />
Die erste Variante, die in jüngerer Zeit vorgestellt wurde, <strong>war</strong> CAD-on, die Gerüst -<br />
herstellung aus Zirkondioxid und die Herstellung des anatomischen Verblendungsteils<br />
aus e.Max CAD (Ivoclar Vivadent AG, L-Schaan). Darauf folgte ein Konzept der Vita<br />
Zahnfabrik (Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen) mit der so<br />
genannten Rapid Layer Technik, die ebenfalls auf einem Gerüst aus Zirkondioxid<br />
basiert, wobei der anatomische Verblendungsteil aus Vita-Mark-2-TriLuxe-Blöcken heraus<br />
geschliffen wird. Der Unterschied dieser beiden Technologien ist, dass erstere Tech -<br />
nik, die beide Teile <strong>–</strong> nämlich das Gerüst und das Verblendteil <strong>–</strong> mit einem Glasver -<br />
sinte rungsverfahren miteinander fügen, während beim <strong>VITA</strong> Verfahren die Teile verklebt<br />
werden. Die dritte Variante ist das Konzept von 3M Espe (3M ESPE AG, Seefeld) <strong>–</strong> die<br />
Lava-DVS-(Digital Veneering System) Krone. Die DVS-Krone unterscheidet sich bzgl.<br />
des eingesetzten Werkstoffs und der späteren Herstellungstechnologie von den beiden<br />
eingangs beschriebenen Techniken. Die DVS-Krone besteht aus einem Verblen dungs -<br />
teil, das im teilgesinterten Zustand (Weißling) aus einem Block mittels Fräsen trocken<br />
herausgearbeitet wird. Bei dem Fusionsprozess wird die anatomische Glaskeramik-<br />
Schale auf das Zirkondioxid Gerüst gesintert. Alle drei Systeme brauchen eine<br />
88