VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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konnten nicht ermittelt werden. Es konnte kein Cox-Regressionsmodell gefunden werden,<br />
dass es gestattet mit ausreichender Sicherheit auf der Patientenebene Aussagen<br />
über die Ursache des Zahnverlustes zu treffen.<br />
Schlussfolgerungen: Das wünschenswerte strategische Behandlungsziel der langfristigen<br />
Vermeidung weiteren Zahnverlustes lässt sich in der untersuchten Patientengruppe<br />
mit reduzierten Restgebissen nicht generell erreichen. Der Einfluss des prothetischen<br />
Versorgungskonzeptes hinsichtlich des Auftretens weiteren Zahnverlustes wird mög -<br />
licherweise überschätzt. Es scheint daher gerechtfertigt zu sein, Präferenzen des Pa -<br />
tien ten hinsichtlich des Versorgungskonzeptes hohen Stellenwert in der Entschei dungs -<br />
findung einzuräumen.<br />
KV18<br />
Klebeverbund zu einer vorgeätzten Silikatkeramik<br />
nach spezifischer Kontamination und Reinigung<br />
A. Schnurre, K. Klosa, M. Kern<br />
Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde, CAU zu Kiel<br />
Fragestellung: Bei der intraoralen Einprobe von Silikatkeramikrestaurationen wie z.B.<br />
Frontzahnveneers kann die prospektive Klebefläche durch unterschiedliche Materialien<br />
kontaminiert werden. Gerade im Falle von vorgeätzten Restaurationen, bei denen der<br />
Zahnarzt nach der Einprobe vor Verklebung nur noch einen geeigneten Keramikprimer<br />
aufträgt, können solche Kontaminationen den erzielbaren Klebeverbund negativ beeinflussen.<br />
Ziel der Untersuchung <strong>war</strong> daher, die Effektivität unterschiedlicher Reinigungs -<br />
verfahren nach Kontamination vorgeätzter und danach kontaminierter Silikat keramik -<br />
oberflächen hinsichtlich des erzielbaren Verbundes zu einem Kompositkleber zu untersuchen.<br />
Material & Methode: Probekörper aus einer Silikatkeramik (Empress Esthetic, Ivoclar<br />
Vivadent) wurden mit 5%igem Flusssäuregel geätzt, anschließend mit Speichel und<br />
einer Try-In-Paste bzw. mit Speichel und einem Fließsilikon kontaminiert und danach<br />
mittels Ätzung mit 37%iger Phosphorsäure bzw. erneuter Flusssäureätzung gereinigt.<br />
Die Proben der Positivkontrolle wurden vor der Verklebung nicht kontaminiert, die<br />
Proben der Negativkontrolle wurden vor der Verklebung trotz Kontamination nicht gereinigt.<br />
Eine Hälfte aller Test- und Kontrollgruppen wurde vor Verklebung in einem<br />
99%igen Isopropanolbad ultraschallgereinigt, die andere Hälfte der Testgruppen nicht.<br />
Nach Silanisierung wurden die Probekörper in einem standardisierten Verfahren mit<br />
kompositgefüllten Acrylglastuben verklebt, anschließend einer künstlichen Alterung<br />
(37.500 Thermozyklen zwischen 5°C und 55°C) unterzogen und der Klebeverbund am<br />
Ende der Lagerungszeit von 150 Tagen im axialen Zugversuch getestet.<br />
Ergebnisse: Nach Kontamination mit Speichel und einer Try-In-Paste unterschieden<br />
sich die Verbundwerte der Testgruppen (24,4<strong>–</strong> 43,6 MPa) statistisch nicht von den<br />
Verbundwerten der Positivkontrolle (38,8<strong>–</strong> 40,7 MPa), unterschieden sich aber statistisch<br />
signifikant von den Verbundwerten der Negativkontrolle (11,6<strong>–</strong>13,9 MPa). Nach<br />
Kontamination mit Speichel und einem Fließsilikon unterschieden sich die Ver bund -<br />
werte der Testgruppen (1,2<strong>–</strong>16,9 MPa) statistisch signifikant von den Verbundwerten<br />
der Positivkontrolle (38,8<strong>–</strong> 40,7 MPa) und <strong>war</strong>en vergleichbar mit den Werten der<br />
Negativkontrolle (1,3<strong>–</strong>2,6 MPa). Die Ultraschallreinigung hatte keinen Einfluss auf die<br />
erzielbaren Verbundwerte.<br />
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