VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Abbildung 4<br />
Frontalansicht der Ausgangssituation<br />
Generalisierte abrasiv und erosiv bedingte Defekte in<br />
beiden Kieferbereichen haben zu erheblichen ästhetischen<br />
und funktionellen Beeinträchtigungen mit<br />
Verlust der VDO geführt.<br />
(Abb. 2). Die Umsetzung in das definitive Restaurationsmaterial kann angesichts der<br />
hohen Stabilität dieser Materialien gegebenenfalls auch in einzelne Behand lungs -<br />
segmente aufgeteilt werden. Wichtige Anhaltspunkte für die Wahl des definitiven<br />
Restau ra tionsmaterials können von den Okklusionsverhältnissen und den verwendeten<br />
Materialschichtstärken abgeleitet werden. Kombiniert mit der Möglichkeit einer definitiven<br />
Rehabilitation in Teilabschnitten erhöht sich damit die Vorhersagbarkeit und die<br />
Sicherheit komplexer Rehabilitationen (Abb. 3).<br />
Durch die Einführung von extrem hoch ge füllten Hochleistungspolymeren auf Kom -<br />
posit basis wäre mit dem gleichen mini mal invasiven Vorgehen auch eine defini tive<br />
Versorgung von Patienten denkbar. Diese neue Applikation wird zurzeit in verschiedenen<br />
prospektiv angelegten klinischen Studien überprüft. Der Patient hätte den Vorteil,<br />
dass er sich nicht einer zweiten umfangreichen und meist invasiveren Behandlung zur<br />
Umsetzung in ein anderes definitives Restaurationsmaterial unterziehen müsste (Abb.<br />
4, 5 und 6).<br />
Auch bei Implantat-Suprakonstruktionen könnte man mit Vorteil Hochleistungs poly -<br />
mere im Bereich der Kauflächen rekon struktion einsetzen. Der Vortrag stellt eine von der<br />
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München unter Federführung von Herrn<br />
ZT Josef Schweiger und Zahnarzt Peter Neumeier erarbeitete neuartige Tech nologie vor,<br />
die eine langzeitprovisorische Überprüfung definierter Okklusionskonzepte zulässt.<br />
Was wird die Zukunft bringen?<br />
Abbildung 5<br />
Frontalansicht der postoperativen Situation<br />
Situation nach kompletter und definitiver Rehabili -<br />
tation der Patientin mit Hilfe CAD/CAM-gefertigter<br />
Repositionsonlays und -veneers auf Basis von hoch<br />
gefülltem Komposit. Durch das rein additive Vorge -<br />
hen konnten invasivere Behandlungsstrategien<br />
umgangen werden.<br />
Im Zeitalter einer rasanten Entwicklung moderner dentaler Technologien werden sich<br />
in den nächsten Jahren digitale Registrierverfahren, virtuelle Artikulatoren und damit<br />
auch virtuelle Wax-ups in CAD/CAM-Systemen noch stärker etablieren. Die beschriebenen<br />
temporären Hochleistungspolymere tragen dazu bei, die virtuell generierten Daten<br />
zunächst in eine kostengünstige provisorische Realstruktur zu überführen, die vom<br />
Patienten unter funktionellen und ästhetischen Gesichtspunkten „probegefahren“ und<br />
vom Zahnarzt gegebenenfalls nach den klinischen Vorgaben modifiziert werden kann.<br />
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